Der Jugendtreff Hondenada organisiert am Freitag 27. und Samstag 28.07.2012 zum sechsten Mal das Benefiz-Festival „Rock in dusty valley“ zugunsten von Helfen ohne Grenzen.
Nach der Jubiläumsausgabe im letzten Jahr haben die musikbegeisterten Festivalbastler aus dem Sarntal auch heuer wieder einige Highlights zu präsentieren. Mit der Band Ignite ist den Organisatoren ein wahrer Volltreffer gelungen.
Die Californier haben die Hardcore-Punkrock Szene entscheidend geprägt. Schnell eindringende Melodien und eine powervolle, einzigartige Stimme haben die Band auf der ganzen Welt bekannt gemacht. Aber auch der Headliner von Freitag kann sich sehen lassen. Buster Shuffle aus London haben sich mit ihrem markanten Piano-Spiel und ihrer Mischung aus Cockney Ska, erdigem Rock’n’Roll und den sofort zündenden Feel-Good-Songs bereits eine riesige Fangemeinde erspielt.
Den Organisatoren ist aber nicht nur das Feiern wichtig, sondern auch das richtige Maß. Daher trägt die Veranstaltung seid 2012 das Siegel „Feiern mit Niveau“ vergeben vom Forum Prävention. Dabei geht es um einen verantwortungsbewussten Ausschank, um ein attraktives Getränkeangebot auch ohne Alkohol und um ein passendes Rahmenprogramm. So wird es auch heuer wieder eine Cocktailbar auf dem Festival geben, an der Jugendliche selbst gemixte, fruchtig frische, alkoholfreie Cocktails anbieten. Außerdem gibt es eine Chillout Zone in der jederzeit gemütliche Couchen zu einer Pause vom Feiern einladen, Wasser und Obst gratis, Calcetto und Beachvolleyball als Rahmenprogramm. Grundsätzlich wird auf dem Rock in dusty valley seit der ersten Auflage kein Superalkohol ausgeschenkt und es steht ein Zeltplatz als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung.
Eine weitere Neuheit beim Festival 2012 ist die Auslegung als green event. Green events sind ökologisch verträgliche, nachhaltige Veranstaltungen. Die wesentlichen Faktoren dabei sind Umwelt schonen, regionale Wirtschaft unterstützen und sozial handeln. Daher sind die Festival T-shirts heuer zu 100% bio und fair trade, es werden regionale und teilweise biologische Lebensmittel und Getränke angeboten, es wird fast ausschließlich Recyclingpapier verwendet, die Besucher werden zum Mülltrennen angeregt, Getränke werden in Mehrwegbechern ausgeschenkt und noch einiges mehr. Nicht zuletzt wird, wie bereits die letzten fünf Jahre, das humanitäre Jugendprojekt „Ray of youth“ der Hilfsorganisation „Helfen ohne Grenzen“ unterstützt. Der Verein Helfen ohne Grenzen setzt sich für die Flüchtlinge aus Burma ein. In Burma tobt seit 1962 ein von der Weltöffentlichkeit kaum beachteter Bürgerkrieg.
Selbstverständlich stehen auch wieder viele südtiroler Gruppen auf den beiden Bühnen des Festivals. Am Freitag beginnt „Junk Love“ aus Bozen mit fetten Grunge-Riffs und experimenteller psychadelischer Musik das Programm. Die Indirocker „London elephants“ aus Brixen geben ihre emotionsgeladenen Eigenkompositionen zum Besten und die fünf wilden Pussyrocker „The Lubbers“ vom Ritten bringen mit ihrem ganz eigenen Style jeden Arsch zum Schwingen. Die vinschger Band „Mainfelt“ begeistert mit ehrlichem Folk/Pop das Publikum im In- und Ausland und am Freitag auf der Bar Labnes Stage beim Rock in dusty valley, bevor Buster Shuffle als Headliner die Bühne rocken und ihre Gute-Laune-Songs auf das Publikum loslassen. Am Samstag macht gegen 11:00 Uhr zum Frühshoppen mit Weißwurst die Hubert von Goisern Coverband „Jason Goisert & Tonband“ den Anfang.
Weiter geht es mit dem smarten Akustikduo „Since11“ die ganz im Surferstyle Songs von modernen und datierteren Künstlern unplugged zum Besten geben. „6/Eighters“ aus Klausen mit ihrer Mischung aus Rock, Blues, Funk und guter Laune, die 5 blutjungen Punkrocker „cementery drive“ aus Auer und die Bozner Band „Ferbegy?“ mit modern ausgelegtem 60ger/70ger Sound und einer unglaublich souligen Stimme präsentieren dem Publikum nacheinander Sound vom feinsten. Die beiden jungen Deutschen „Nerd school“ aus Berlin kreieren eine – für nur 2 Musiker – unerhörte Soundintensität und sind eines der Higlights des Festivals. Die Barbianer „Reach us endorphine“ mit ihrem melodischen Metal und die Meraner Ska-Punk Formation „Panamerikana“ bereiten die Stimmung für die Lokalmatadore, die Sarner Punkrock Band „Average“. Mit ihrer neuen EP „official statement“ werden sie auch heuer zeigen, dass sie nicht zu stoppen sind. Der Headliner des Abends ist die Hardcore-Punkrock Band Ignite aus California. Sie werden mit melodischem Westcoast Hardcore-Punk und der einzigartigen Stimme von Sänger Zoli Teglas begeistern.
Somit steht einem tollen Festivalwochenende nichts mehr entgegen!
Rock in dusty valley
Rock in dusty valley ist 2007 als Geburtstagsfeier zum 5-jährigen Bestehen des Jugendtreff Hondenada in Sarnthein entstanden.
Die ersten beiden Auflagen des Festivals waren klein angedacht und fanden jeweils im September statt. Es war kalt (es gab Glühwein) und regnete in Strömen. Nach dem im zweiten Jahr das Festival förmlich überschwemmt wurde war es kurz vor dem Aus.
Nach einigen Diskussionen entschied der Vorstand des Hondenada es noch einmal zu versuchen und im Sommer einen passenden Termin zu finden.
Seitdem hat es der Wettergott immer gut mit uns gemeint und das Festival wuchs ständig. Das letzte Wochenende im Juli wurde zum Fixtermin und seit 2011 ist ein eigenes Organisationsteam für das Festival zuständig. Der Jugendtreff Hondenada bleibt weiterhin Träger und Veranstalter. Ein Teil der Einnahmen aus dem Festival werden jedes Jahr für einen wohltätigen Zweck gespendet.
Jugendtreff Hondenada
Der Jugendtreff Hondenada ist ein Verein, der sich für die Belange der Jugendlichen in Sarnthein einsetzt. Er führt einen offenen Treffpunkt für Jugendliche in Sarnthein und leistet mit kleineren und größeren Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zur Jugendkulturarbeit im Sarntal. Das Kulturangebot, vor allem für die jüngeren Sarner, ist mit der Veranstaltung „Rock in dusty valley“ um einen wichtigen Termin reicher geworden.
Der Jugendtreff Hondenada wurde 2002 offiziell im Gebäude des Sozialsprengels in Sarnthein eröffnet.
Green event
Green Events sind ökologisch verträgliche, nachhaltige Veranstaltungen. Rock in dusty valley hat sich 2012 zum Ziel gesetzt möglichst „green“ zu sein J Die wesentlichen Faktoren dabei sind: Umwelt schonen, regionale Wirtschaft unterstützen & sozial handeln.
Was machen wir?
– Festival T-shirts & Staff T-shirts 100% bio & fair trade
– regionale & teilweise biologische Lebensmittel & Getränke
– (fast) 100% Recyclingpapier
– Mehrwegbecher
– Getränke an der Bar nur in Mehrwegflaschen oder vom Fass
– Vermeidung von Verpackung beim Lebensmitteleinkauf
– Mülltrennung in Küche, Büro & Backstage
Außerdem unterstützen wir auch heuer wieder das humanitäre Jugend-Projekt „Ray of youth“ der Hilfsorganisation „Helfen ohne Grenzen“ (www.helfenohnegrenzen.org).
Was kannst du machen?
– bring deine Pfandbecher zurück
– benütze die Tonnen zum Mülltrennen (Dosen, Glas, PET-Flaschen, Restmüll)
– komm mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu uns
– schone die Umwelt & benütze die Toiletten
– hinterlasse den Zeltplatz sauber – Müll in die Tonne!
– Respektiere die Natur & bleib auf den eingegrenzten Flächen – der Wald wird dir dankbar sein!
Die Idee des „green event“ ist keine Eintagsfliege! Wir möchten daran weiterarbeiten und das Ziel des ökologisch verträglichen Festivals perfektionieren. Falls dir etwas auffällt, was noch verbesserungswürdig ist, sag uns bescheid (info@rockindustyvalley.com). Außerdem freuen wir uns auch über jeden Nachmacher, Kopierer und Ideenklauer… green rocksJ!!
Helfen ohne Grenzen
Der Verein Helfen ohne Grenzen ist ein gemeinnütziger Verein der sich zum Ziel gesetzt hat den burmesischen Bürgerkriegsflüchtlingen zu helfen. Im Grenzgebiet Burmas tobt seit 1962 ein von der Weltöffentlichkeit großteils unbeachteter Bürgerkrieg, der die Unterdrückung und Assimilierung der 7 großen Minderheiten und die Ausradierung ihrer Kulturen und Traditionen zum Ziel hat. Der Verein Helfen ohne Grenzen errichtet im Grenzgebiet zu Thailand Schulen und provisorische Siedlungen für die Heimatvertriebenen.
Das Rock in dusty valley Festival unterstützt mit seiner Spende speziell das Jugendprojekt „Rays of Youth“. Es hat zum Ziel, junge Menschen verschiedener ethnischer Herkunft zusammenzuführen und von der Straße und den Gefahren dort fern zu halten. Es werden Kurse zu Körperpflege und Hygiene, Vorbeugung vor Unfällen und Krankheiten, Kinderrechten, Kinderarbeit, Menschenhandel, Verkehrsregeln und Drogenmissbrauch an Schulen und in Gemeinschaften entlang der Grenze zwischen Thailand und Burma organisiert.