Der Countdown für die Gebrauchtkleidersammlung der Caritas ist angelaufen. In 30 Tagen, also am 5. November, werden in allen 281 Südtiroler Pfarreien gebrauchte Kleider und Haushaltswäsche, Schuhe und Taschen eingesammelt. Einige der 3.000 freiwilligen Helfer sind bereits jetzt mit den Vorbereitungen beschäftigt. Denn es gilt, mehrere hundert Tonnen an einem Tag einzusammeln und zu verladen. Diese Menge an gesammelten Textilien übersteigt den Bedarf im eigenen Land um ein Vielfaches, deshalb werden die Kleider auf dem weltweiten Gebrauchtkleidermarkt verkauft. Der damit erzielte Erlös kommt Bedürftigen im eigenen Land zugute: Er wird für die Freiwilligenarbeit, die Hospizbewegung, die Schuldnerberatung und den Solidaritätsfond für Menschen in Not eingesetzt.
Für die 3.000 Freiwilligen ist die Mithilfe bei der Gebrauchtkleidersammlung Ehrensache, denn mit den gespendeten Kleidern werden Notleidende in Südtirol unterstützt. Dazu muss die Sammlung aber gut organisiert werden, denn am 5. November müssen mehrere hundert Tonnen Gebrauchtkleider eingesammelt und für den Weitertransport verladen werden. „Da wird jede helfende Hand dringend gebraucht“, betont Guido Osthoff, der Koordinator der Gebrauchtkleidersammlung und bedankt sich bei den vielen Männern und Frauen für die Unterstützung.
Derzeit kümmern sich die Freiwilligen um die Verteilung der 380.000 gelben Caritas-Säcke, die in allen Caritas-Diensten, in den Pfarreien und in manchen Geschäften aufliegen. Im November werden die Säcke mit den abgegebenen Kleidern eingesammelt – in manchen Pfarreien von der Straße weg und in anderen mit Hilfe von zentral eingerichteten Sammelstellen, welche zumeist mehrere Tage vor der Sammlung offenstehen. Dort sind die Kleider vor Nässe und Schmutz geschützt. „Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig in ihrer Pfarrei oder bei den Ortsverantwortlichen, wann und wo die gefüllten Säcke abgegeben werden können“, appelliert Osthoff an die Kleiderspender.
Die gespendeten Kleider aus Südtirol werden verkauft, weil die Menge der abgegebenen Kleidung den Bedarf in Südtirol um ein Vielfaches übersteigt. Dennoch helfen die aussortierten Stücke aus dem Kleiderschrank bedürftigen Menschen in Südtirol. Denn der Erlös aus dem Verkauf der Kleider kommt den Menschen im eigenen Land zugute: Die Caritas setzt ihn für die Freiwilligenarbeit, die Hospizbewegung, die Arbeit mit obdachlosen Menschen und für den Solidaritätsfond für Menschen in Not ein. „Mit Ihren ausrangierten Kleidern helfen sie uns, notleidenden Menschen in Südtirol beizustehen“, betonen die beiden Caritas-Direktoren Franz Kripp und Paolo Valente.
Wer seine abgetragenen Kleider lieber direkt an bedürftige Menschen in Südtirol weitergeben möchte, kann das über die zahlreichen Kleiderkammern in den Pfarreien tun, welche oft auch von Pfarrcaritas-Gruppen geführt werden.
Die bei der Gebrauchtkleidersammlung abgegebenen Textilien, Schuhe und Taschen gehen an die Abnehmerfirma FWS aus Bremen, welche die Kleider sortiert und auf dem weltweiten Gebrauchtkleidermarkt verkauft. Der Caritas erhält 20 Cent pro Kilo. Die Firma FWS arbeitet seit vielen Jahren mit großen Hilfsorganisationen in ganz Europa zusammen. In einem Ethikvertrag garantiert sie die Einhaltung von ökologischen und sozialen Richtlinien bei der Weiterverwertung der Gebrauchtkleider.
Wer bei der Gebrauchtkleidersammlung mithelfen möchte oder Fragen zur Organisation der Sammlung hat, ist eingeladen sich bei der Caritas unter Tel. 0471 304 325, gebrauchtkleidersammlung@caritas.bz.it zu melden. Über den konkreten Ablauf in den einzelnen Pfarreien informieren die jeweiligen Verantwortlichen und die Pfarrer.