Das Burnout-Syndrom: wenn nichts mehr geht

Im letzten „Montagstreff“ am 11.Juli 2011 begrüßte Barbara Bonmann die Psychologin Dr. Tanja Höllrigl aus Meran im Sonnenschein-Studio, um mit ihr gemeinsam die verschiedenen Aspekte des Burnout-Syndroms zu beleuchten.
Immer mehr Menschen fühlen sich ausgebrannt, sind völlig erschöpft und nicht mehr in der Lage, den Anforderungen, die an sie gestellt werden, nachzukommen. Was mit zuviel Stress beginnt, kann sich schleichend zu einer immer größer werdenden Überforderung entwickeln und Monate oder Jahre später in einem totalen Zusammenbruch enden.

An der Entstehung des Burnout-Syndroms sind immer innere und äußere Faktoren  beteiligt. So gibt es zum einen bestimmte Persönlichkeiten, die eher gefährdet sind ein Burnout zu erleiden als andere: Menschen mit schwachem Selbstbewußtsein beispielsweise, die die sogenannte „Opferrolle“ übernommen haben, aber auch sehr zielstrebige und ehrgeizige Menschen, die ein starkes Engagement an den Tag legen. Zu den äußeren Faktoren zählen hingegen unter anderem eine permanente Überlastung, fehlende Anerkennung oder ein Mangel an Kontrolle.
Das Burnout-Syndrom entwickelt sich über Monate – manchmal Jahre, es führt zu Schlaf- und Energiemangel, zunehmender Abneigung gegen die Arbeit bis hin zu Desinteresse, Depression oder Agressivität. Auch körperliche Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Magen- und Darmbeschwerden treten auf. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten können sogar Suizidgedanken auftreten.

Frau Dr. Höllrigl stellte im „Montagstreff“ anschaulich dar, welche Ursachen zum Burnout führen können, welche Symptome auftreten und wie das Burnout therapiert wird und wie sich vorbeugen läßt, um einem Burnout zu entgehen.
Treffen kann die Erkrankung jeden, denn den Ansprüchen der heutigen Zeit, immer schneller immer mehr leisten zu müssen, ist (fast) jeder ausgesetzt.