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Habe einfach ein paar Medikamente geschluckt, eine Nacht darüber geschlafen und hab mich am nächsten Tag in den Zug nach Spielberg gesetzt: Halloween war in jenem Jahr noch ein Tag, wo überall gefeiert wurde. Am nächsten Tag ging‘s dann weiter nach Graz, war richtig fett dort, haben mit Timmy lange im Backstage gequatscht und uns mit ihm noch zum Mittagessen für den nächsten Tag verabredet.
Das Konzert ging zwar nur bis 23:00 Uhr, aber man konnte danach echt noch fortgehen, sogar indoor… noch nach Mitternacht
Am nächsten Tag ging‘s bereits um 7:00 Uhr morgens weiter nach Niederösterreich, wir mussten einkaufen, weil wir Timmy und seiner Crew bei Rudy zu Hause Würstln und Steaks versprochen hatten.
Es war unglaublich schön die Früchte der harten Arbeit zu ernten und den Moment zu leben, ohne sich Sorgen darum machen zu müssen, wie es in Zukunft weiter geht und ohne neue Pläne schmieden zu müssen, wie man seine Familie ernähren kann.
Deejay Shany schrieb auf Facebook folgendes Statement:
„Was ist bloß passiert?
Genau heute vor 1 Jahr durfte ich was erleben, das heute nicht nur unvorstellbar und gefühlt hoch kriminell wäre, sondern ein Wochenende, welches es ein weiteres mal zu erleben in nahezu weite Ferne gerückt ist: wir durften die Konzertshows von Timmy Trumpet in der Stadthalle in Graz und der ausverkauften Stadthalle in Wien mit rund 10.000 Besuchern eröffnen 




Am 30. Oktober 2019 war ich noch krank, hatte Fieber… schwer vorzustellen, aber damals war das noch ziemlich normal, dass sowas zu dieser Jahreszeit vorkam… da haben die Medien noch nicht mal drüber berichtet, keiner geriet in Panik und den Politikern war’s sowas von Wurscht
Ich musste mich nicht mal testen lassen und Quarantäne konnten die meisten nicht mal fehlerfrei schreiben.

Habe einfach ein paar Medikamente geschluckt, eine Nacht darüber geschlafen und hab mich am nächsten Tag in den Zug nach Spielberg gesetzt: Halloween war in jenem Jahr noch ein Tag, wo überall gefeiert wurde. Am nächsten Tag ging‘s dann weiter nach Graz, war richtig fett dort, haben mit Timmy lange im Backstage gequatscht und uns mit ihm noch zum Mittagessen für den nächsten Tag verabredet.
Das Konzert ging zwar nur bis 23:00 Uhr, aber man konnte danach echt noch fortgehen, sogar indoor… noch nach Mitternacht

Sie kamen dann am frühen Nachmittag nach und wir haben mit 10 Personen aus 7 verschiedenen Haushalten an einem Tisch gesessen, gegessen und gequatscht (Leben am Limit
). Nach einem kurzen Powernap ging‘s dann weiter nach Wien. Die Stadthalle war ausverkauft, es mussten sogar noch Ränge abgebaut werden, um mehr Platz zu schaffen. Der Abend war der absolute Wahnsinn und ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Als wäre das nicht genug, war ich gleich im Anschluss daran noch für ein Set bei der After-Party im brechend vollen Praterdome gebucht.

Für die, die den Club nicht mehr kennen (ist ja leider seit anfang März leider geschlossen)… das ist der größte und bekannteste Club Österreichs, direkt am Prater in Wien 

Ja Freunde, ob ihr‘s glaubt oder nicht… ist damals echt alles so passiert und das Ganze obwohl ich 2 Tage vorher noch Fieber hatte

Zu jener Zeit war ich noch richtig entspannt, allen Freunden aus der Branche ging es gut, niemand musste sich Sorgen um seine Existenz machen
Wir hatten alle lange daran gearbeitet, um unseren Traum zu verwirklichen und mit lange meine ich im meinem Fall 20 Jahre.

Es war unglaublich schön die Früchte der harten Arbeit zu ernten und den Moment zu leben, ohne sich Sorgen darum machen zu müssen, wie es in Zukunft weiter geht und ohne neue Pläne schmieden zu müssen, wie man seine Familie ernähren kann.
Was bleibt ist die Erinnerung an ein unpackbar geiles Wochenende und die Hoffnung, dass diese Krise und die ausbleibenden Staatshilfen unsere Branche nicht so weit in die Knie zwingt, dass wir solche Nächte nie wieder erleben dürfen
„

Stay strong