Werden wir in diesem Winter frieren? Nein, eine solche Gefahr besteht nicht. Die italienische Regierung versichert, dass wir Dank des vom Minister für den ökologischen Übergang, Roberto Cingolani, nicht frieren müssen. Durch neue Gasversorgungswege, Speicheranlagen, Alternativen zum Gas selbst, Regasifizierungsanlagen, erneuerbare Energien und mehr Regeln für das tägliche Sparen sowie einige Opfer werden wir in der Lage sein, eine fast normale Wintersaison zu erleben.
Der Plan sieht drei wesentliche Änderungen unserer Gewohnheiten vor: 1°C weniger Heizen in Wohn- und Geschäftsgebäuden – 19°C für alle Gebäude und 17°C für Gebäude, die für industrielle, handwerkliche und ähnliche Aktivitäten genutzt werden, mit einer Toleranz von 2°C für beide; 15 Tage weniger Heizen im Jahr (d.h. der Starttermin wird um 8 Tage verschoben und der Endtermin um 7 Tage vorgezogen) und 1 Stunde weniger eingeschaltete Heizkörper pro Tag, je nach den verschiedenen Klimazonen, in die Italien unterteilt ist.
Die Einteilung in Klimazonen für unsere Halbinsel ist keineswegs neu, wie wir in einigen Zeitungen gelesen haben. Es handelt sich vielmehr um eine seit langem etablierte Praxis, die der klimatischen Vielfalt des Stiefels von Nord nach Süd Rechnung trägt.
Neu sind jedoch die drei oben erwähnten Maßnahmen, die zu Einsparungen beim Gasverbrauch, bei den Kosten für die Rechnungen und bei der Umweltbelastung führen werden.
Die 6 Klimazonen, in die Italien unterteilt ist
Wir haben gesagt, dass das nationale Territorium in 6 Klimazonen unterteilt ist, von A bis F, basierend auf den durchschnittlichen Tagestemperaturen. Auf diese Weise lässt sich der Wärmebedarf für jeden Bereich ermitteln, um den Verbrauch, die CO2-Emissionen in die Atmosphäre und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Energieversorgung zu optimieren.
Mit dem Präsidialdekret Nr. 412 vom 26. August 1993 wurden diese 6 Klimazonen auf dem italienischen Staatsgebiet auf der Grundlage der Berechnung der Gradtage eingeführt:
Zone A: Gemeinden mit Gradtagszahlen unter 600;
Zone B: Gemeinden mit Gradtagszahlen zwischen 600 und 900;
Zone C: Gemeinden mit Gradtagszahlen zwischen 901 und 1400;
Zone D: Gemeinden mit Gradtagszahlen zwischen 1401 und 2100;
Zone E: Gemeinden mit Gradtagszahlen zwischen 2101 und 3000;
Zone F: Gemeinden mit Gradtagszahlen über 3000.
Zone A ist diejenige mit dem heißesten Klima, zu der beispielsweise die Gemeinden Lampedusa und Porto Empedocle auf Sizilien gehören, während Zone F die kältesten Gebiete sind, nämlich die Gemeinden in den Alpen und einige Gemeinden im Apennin.
Wann darf die Heizung eingeschaltet werden: Daten nach Zonen
Angesichts der Verringerung der Heizdauer um eine Stunde pro Tag und insgesamt 15 Tagen im Jahr, können wir die Heizkörper in den verschiedenen Zonen einschalten:
. Zone A: Heizung 5 Stunden pro Tag vom 8. Dezember bis 7. März
. Zone B: Heizung 7 Stunden pro Tag vom 8. Dezember bis zum 23. März eingeschaltet.
. Zone C: Heizung 9 Stunden pro Tag vom 22. November bis 23. März
. Zone D: Heizung 11 Stunden pro Tag vom 8. November bis 7. April
. Zone E: Heizung 13 Stunden pro Tag vom 22. Oktober bis 7. April
. Zone F: keine Einschränkungen
