Kürzlich wurde die Gemeinde Meran für die Ausarbeitung und die Genehmigung des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) mit dem von Alperia gestifteten „Energiepreis Südtirol“ ausgezeichnet. Die Prämie besteht aus einer Urkunde und einem Geldbetrag in Höhe von 2.000 Euro. Diese wurden bei einer offiziellen Feier Bürgermeister Paul Rösch und Umweltstadträtin Madeleine Rohrer von Alperia-Pressesprecher Stefan Stabler überreicht.
An der Preisverleihung, die heute Nachmittag im kleinen Amphitheater neben der Landesfürstlichen Burg stattfand, nahmen auch Vertreter der Eurac, Lehrpersonen und StudentInnen der FOS, Stadtgärtnerei-Direktorin Anni Schwarz und Energy-Manager Bruno Montali teil.
„Wir haben beschlossen, das Preisgeld der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie zu stiften. Die StudentInnen wollen damit im nächsten Schuljahr ein Umwelt-und Klimaschutzprojekt starten“, erklärten Rösch und Rohrer.
Der Wettbewerb „Umwelt & Klima Preis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz des Bundeslandes Tirol, des Südtiroler Sanitätsbetriebes und der Transkom KG. Ziel dieser Initiative ist es, Unternehmen und Privaten die Möglichkeit zu geben, ihre Umweltideen bzw. -projekte der Öffentlichkeit vorzustellen bzw. bekannt zu machen.
Die Stadtgemeinde Meran hatte sich bei dem Wettbewerb mit ihrem Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) beworben. Dieser wurde am 13. Februar vom Gemeinderat genehmigt. Dabei handelt es sich um Strategien und 19 Maßnahmen, um mit den Auswirkungen der Erderwärmung – insbesondere Hitze, Trockenheit und extreme Niederschläge – umzugehen und zukünftige Schäden für die Stadt und ihre BewohnerInnen so gering wie möglich zu halten.
Mit der Verabschiedung des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) ist Meran die erste Gemeinden Südtirols, die das relativ neue Themenfeld der Anpassung an den Klimawandel über ein breites Spektrum von Politikbereichen bearbeitet hat.
Wie berichtet hatte die Gemeinde Meran bei der Ausarbeitung der Anpassungsstrategie an den Klimawandel von Beginn an auf eine breite Partizipation von Fachpersonen, Verbänden, Interessenvertretungen und Mitglieder des Jugendparlaments zur Alpenkonvention YPAC gesetzt. Der Prozess wurde fachlich von der Europäischen Akademie Eurac begleitet.