Faire Fußbälle: Alperia und der Weltladen Latsch sind ein Team
Der Weltladen Latsch und Alperia stärken gemeinsam das Fair Play – nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon. Mit 500 besonderen Fußbällen, die an Südtiroler Jugendfußballvereine verteilt werden, setzen sie ein kraftvolles Zeichen für faire Produktionsbedingungen und soziale Verantwortung.
Fußball ist nicht nur ein Sport, der Millionen von Kindern und Jugendlichen in Südtirol begeistert, sondern auch ein Bereich, in dem die Produktionsbedingungen oft alles andere als fair sind. Jährlich werden unzählige Fußbälle unter untragbaren Arbeitsbedingungen hergestellt. Um Bewusstsein für dieses verdrängte Thema zu schaffen, haben der Weltladen Latsch und Alperia eine symbolträchtige Aktion ins Leben gerufen: Heute wurden auf den Sportstätten des Bozner FC an die zwei großen Südtiroler Sportverbände VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) und USSA (Unione delle Società Sportive Altoatesine) 500 fair hergestellte Fußbälle übergeben. Diese werden nun an die Jugendfußballvereine verteilt.
Die Initiative stammt von Richard Theiner, Präsident des Weltladen Latsch, der in der Bad Boyz Ballfabrik in Deutschland faire Fußbälle fand. Als er Alperia um Unterstützung bat, war man sofort bereit, die Patenschaft zu übernehmen.
Luis Amort, Generaldirektor von Alperia, betont: „Als langjähriger Unterstützer des Sports in Südtirol, insbesondere im Jugendfußball, freuen wir uns sehr, bei dieser wichtigen Initiative mitwirken zu dürfen. Sport vermittelt Werte wie Fairness, Teamgeist und Ethik – Werte, die wir auch abseits des Spielfelds unterstützen möchten. Mit diesen fair produzierten Fußbällen setzen wir gemeinsam mit dem Weltladen Latsch ein starkes Zeichen für Fair Play und soziale Verantwortung. Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges Handeln und sportliche Förderung Hand in Hand gehen und freuen uns, einen Beitrag zu einer besseren Zukunft für den Nachwuchsfußball zu leisten.“
Die Bälle wurden unter fairen Arbeitsbedingungen und ohne Kinderarbeit in Pakistan produziert. Das Logo auf den Bällen, das zwei sich reichende weiße Hände auf Alperia-blauem Hintergrund zeigt, wurde speziell für diese Aktion entworfen.
Ein faires Spiel beginnt schon vor dem Anpfiff
Was macht die Bälle besonders? Die Fairtrade-zertifizierten Produzenten garantieren ihren Angestellten existenzsichernde Löhne, Kranken- und Sozialversicherung, Pensions-Sparprogramme, Management-Programme für Frauen, kostenlose Transfers zwischen Fabrik und Zuhause sowie präventive medizinische Betreuung. In Größe, Gewicht oder Art der Herstellung unterscheiden sich die fairen Bälle nicht von herkömmlichen, und auch der Spielspaß bleibt unverändert – das bestätigt der ehemalige Meraner Atalanta- und FC Südtirol-Spieler Arnold Schwellensattl, der die Bälle getestet hat.
Richard Theiner ist stolz auf die erfolgreiche Aktion: „Das Projekt ‚Faire Fußbälle‘ liegt mir sehr am Herzen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam die Südtiroler Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema sensibilisieren können.“