Eine Höhe von 15 Metern hat der Wärmespeicherturm, welcher derzeit beim Alperia Fernheizwerk in Bozen gebaut wird, bereits erreicht. Nach Fertigstellung wird er die thermische Energie aus der Müllverwertungsanlage speichern, um zu Spitzenzeiten den Wärmebedarf der Bevölkerung zu decken. So wird eine sichere Wärmeversorgung und gleichzeitig eine hohe Energieeffizienz garantiert.
Neben den laufenden Arbeiten zum Ausbau des Fernwärmenetzes im Bereich Drususallee und Sassari-Straße, baut Alperia beim Fernheizwerk im Süden der Stadt Bozen derzeit auch einen Wärmespeicherturm. Der Wärmespeicher kann, sobald er seine definitive Höhe von 40 Metern erreicht hat, 5.800 m3 Wasser, das durch die Abwärme der Müllverwertungsanlage von Bozen erwärmt wird, speichern. So kann thermische Energie von bis zu 220 MWh garantiert werden, was einem durchschnittlichen Verbrauch von 1.500 Haushalten an einem Wintertag entspricht. „Mit der gespeicherten thermischen Energie im neuen Speicherturm haben wir eine Wärmereserve für die Spitzennachfragezeiten oder in der Zeit, in der die Müllverwertungsanlage still steht“, erklärt Sibylle Überbacher, Präsidentin von Alperia Ecoplus, der neuen Tochtergesellschaft von Alperia, welche für die Fernheizwerke verantwortlich ist. „In Anbetracht der wachsenden Zahl von Abnehmern, die wir an das ausgebaute Fernwärmenetz anschließen, müssen wir auch in Zukunft eine sichere Wärmeversorgung garantieren können.“
Mit dem neuen Wärmespeicher kann die thermische Energie aus der Müllverwertungsanlage, die ansonsten verloren gehen würde, optimal genutzt werden. „Dank des Wärmespeichers können wir die Energieeffizienz unseres Fernwärmesystems erhöhen und so der Bevölkerung von Bozen eine noch nachhaltigere Energieversorgung garantieren“, sagt Günther Andergassen, Generaldirektor von Alperia Ecoplus. Die Arbeiten zum Bau des Wärmespeichers sollen im Herbst abgeschlossen werden.