Das 5G-Netz ermöglicht eine extrem schnelle Datenübertragung, verursacht aber mehr Strahlung als bisher. In Berlin testet die Telekom den Aufbau eines solchen Netzes. Forscher warnen vor Gesundheitsrisiken, der Staat sieht keinen Handlungsbedarf.
Die Deutsche Telekom testet in Berlin seit einigen Monaten auf einem Versuchskorridor zwischen Schöneberg und Mitte den Aufbau eines 5G-Netzes. Mehr als 70 Antennen wurden dafür schon installiert.
Mit 5G sind extrem schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten möglich, der Transfer der Daten geschieht quasi in Echtzeit. Dies macht die Technik vor allem für die Industrie interessant, etwa für das autonome Fahren. Die Reichweite der Strahlen ist bei 5G allerdings geringer.
Aus diesem Grund müsste beim Ausbau sehr viel engmaschiger mit Sendemasten gearbeitet werden, als es heute der Fall ist. Die Strahlendosis wird daher massiv steigen – und man kann sich ihr kaum entziehen, auch wenn man selbst zum Beispiel ein strahlungsarmes Smartphone hat – oder gar keines.