Raika Lana

Gemeinde Meran für Innovationsprojekt im Bereich Mobilität ausgezeichnet

by Radio Sonnenschein

flash mob theaterplatzIm Rahmen einer offiziellen Feier, wurde kürzlich im Parkhotel Laurin in Bozen die Stadtgemeinde Meran für ihre Initiativen im Bereich Mobilität ausgezeichnet. Das Amt für Umwelt und Mobilität belegte den dritten Platz beim Südtiroler Mobilitätspreis und erhielt zudem den Sonderpreis der Jury für die Innovation.

Am Südtiroler Mobilitätspreis 2018 beteiligte hatte sich die Gemeinde Meran mit den Projekt „Seite an Seite„. Es handelt sich dabei um eine der vom Radaktionsplan vorgesehenen Maßnahmen, die vom der Hotelfachschule Kaiserhof Meran, der Sasa, dem Dozenten und Schauspieler Dietmar Gamper sowie von der Bozner Kommunikationsagentur Helios GmbH mitgetragen wurde. Damit zielte die Meraner Stadtverwaltung auf ein besseres Miteinander auf den Straßen und auf mehr Respekt ab.

„Der Schlüssel zur Lösung vieler objektiver und v.a. vieler subjektiv empfundener Probleme liegt auf der kulturellen Ebene, d.h. nicht jedes Problem im Verkehr lässt sich durch Infrastruktur lösen. Es kommt darauf an, wie Menschen mit Situationen umgehen. Ein respektvoller und grundsätzlich positiver Umgangston auf den Straßen bringt ein entspannteres Vorankommen. Radfahrer und Fußgänger fühlen sich dadurch anders wahrgenommen und sicherer – was zu einer höheren Nutzung führt“, hieß es im Datei herunterladen: PDFBewerbungsschreiben.

„Durch den spritzigen und jugendlichen Charakter der Maßnahmen ist es der Gemeinde Meran gelungen, Aggressionen und aggressives Verhalten im Straßenverkehr in einer sehr kreativen und zum Nachdenken animeriende Weise anzusprechen und zu kommunizieren. Dabei wurden Lösungsansätze aufgezeigt, um den gegeseitigen Respekt und eine Kultur des „Miteinanders“ zwischen an und für sich nachhaltigen VerkehrsteilnehmerInnen zu fördern. Die Initiative baut auf die Begeisterungsfähigkeit und Kreativität der Jugendlichen auf und bedient sich derer Kommunikationskanäle. Mit diesem Projekt wird auch die Jugend als Zielpublikum besonders gut erreicht und angesprochen. Dieser Kommunikationsansatz udn deren Inhalt erweisen sich als außerordentlich innovativ und originell“, so die Jury in ihrer Begründung.   

Das Projekt wurde im April gestartet und endete im Spätsommer. Es beinhaltete mehrere Maßnahmen:

  • ein Workshop mit den Interessensvertretern der Stadt, um die Ziele der Kampagne und jene Zonen in der Stadt gemeinsam zu definieren, in denen es die meisten Konflikte gibt;
  • die Anbringung von temporären Straßenmarkierungen und Installationen in jenen Abschnitten, in denen es laut Stakeholder eine Einladung für mehr Respekt braucht: So steht an einigen Stellen der Stadt auf dem Asphalt: Bitte – Schritttempo – Danke. Entlang des Radwegs im Sissi-Park wurden Figuren aufgestellt, die Radler auf den Kinderspielplatz hinweisen.
  • Zwei Flashmobs und ein Straßenmusical auf dem Theaterplatz.

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