Raika Lana

„Goldene Ähre 2021“ für die besten Südtiroler Getreideanbauer

by Radio Sonnenschein
Der Gewinner Markus Felder vom Gandlerhof in Olang bei der Übergabe der „Goldenen Ähre 2021 Dinkel“ mit Joseph Fink, Agronom der Meraner Mühle

Der Gewinner Markus Felder vom Gandlerhof in Olang bei der Übergabe der „Goldenen Ähre 2021 Dinkel“ mit Joseph Fink, Agronom der Meraner Mühle

Trotz regenreichen Sommers erzielten Südtiroler Getreideanbauer auch 2021 wieder eine gute Ernte. Der beste Roggen und der beste Dinkel kamen dieses Mal aus Brixen und Olang, wofür zwei Bio-Landwirte mit der „Goldenen Ähre 2021“ ausgezeichnet wurden.

In einem nassen Sommer wie dem letzten war der richtige Erntezeitpunkt für die Getreidequalität ausschlaggebender denn je. Damit aus Mehl schmackhaftes und hochqualitatives Brot entsteht, muss das Getreide bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. So sind beim Dinkel der Eiweiß- und Klebergehalt wichtig, beim Roggen vor allem die sogenannte Fallzahl, die direkt auf die Backfähigkeit des Getreides schließen lässt. Erst nach bestandener Qualitätsprüfung im Labor wird daher das regionale Getreide sorgfältig gereinigt und vermahlen.

Der Gewinner Alexander Mair vom „Moar am Bach“ in St.Andrä/Brixen mit Ehefrau Susanne und Hündin Ida vor ihrem Getreidefeld

Der Gewinner Alexander Mair vom „Moar am Bach“ in St.Andrä/Brixen mit Ehefrau Susanne und Hündin Ida vor ihrem Getreidefeld

Nun gab es zum dritten Mal eine Auszeichnung von der Meraner Mühle für jene Landwirte, die das Getreide mit den besten Qualitätsmerkmalen geerntet hatten. Die „Goldene Ähre 2021 Roggen“ ging an Alexander Mair vom Hof „Moar am Bach“ in St. Andrä bei Brixen, den er in der 3. Generation bewirtschaftet. Seit 2013 ist er bio-zertifiziert und mit circa 2 Hektar bei Regiokorn vertreten. „Das Getreide gehört einfach zum Hof. Schon mein Großvater hat bis in die 60er Jahre Getreide angebaut, bis mit der Milchwirtschaft nur mehr Silo-Mais am Feld stand“, so Alexander Mair, „zu diesen Wurzeln wollte ich zurück“. Der Schritt zur Bio-Landwirtschaft war ihm dabei sehr wichtig, denn „als Bauer muss man mit Respekt und Verantwortung gegenüber Boden und Tieren wirtschaften, so dass auch zukünftige Generationen fruchtbare Böden vorfinden“.

Getreideprüfung am Feld

Getreideprüfung am Feld

Ähnlich sieht es auch Markus Felder vom Gandlerhof in Olang, Gewinner der „Goldene Ähre 2021 Dinkel“. Mit seiner Familie hat er den Hof 2016 übernommen, auf Bio-Anbau umgestellt und Getreide gesät. Auf 5 bis 6 Hektar wachsen Dinkel, Roggen und heuer das erste Mal auch Gerste, welche die Südtiroler Gasthäuser und Buschenschänke schätzen. Markus sieht im Getreideanbau eine große Chance für seinen Hof. Neben den Milchkühen und „Urlaub auf dem Bauernhof“ ist es ein weiteres Standbein und verbessert zudem die Böden. Das anfallende Stroh kommt im eigenen Stall zum Einsatz.

Meraner MuehleMit optimalen Qualitätswerten konnten die beiden Bio-Bauern 3,6 Roggen bzw. 4,4 Dinkel Tonnen pro Hektar ernten. Neben den beiden Gewinnern sind insgesamt weitere 56 Südtiroler Landwirte am Projekt „Regiokorn“ beteiligt, die bereits im Herbst wieder die Saat auf insgesamt ca. 100 Hektar ausgebracht haben. Spielt das Wetter mit, werden auch dieses Jahr circa 350 Tonnen an Südtiroler Roggen und Dinkel in der Meraner Mühle verarbeitet. Das Mehl unter der Marke „Regiokorn“ ist die Basis für knapp 20 Südtiroler Bäckereien, die daraus hochwertige Backwaren aus Südtiroler Getreide herstellen. Diese tragen das Qualitätszeichen Südtirol, welches regelmäßig von unabhängigen Prüfstellen kontrolliert wird – und das seit über 10 Jahren.

Auszeichnung „Goldene Ähre“ seitens der Meraner Mühle

Auszeichnung „Goldene Ähre“ seitens der Meraner Mühle

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