Hoffnung auf einen besseren Morgen – Hilfe für Indien

Petra Theiner aus Prad engagiert sich seit 2003 in Indien für verschiedene Hilfsprojekte. Immer wieder war sie monatelang vor Ort, hat viel Schreckliches gesehen und tatkräftig mitangepackt, um Menschen dort  das nackte Überleben zu sichern. Wieder zurück in Südtirol ist sie unermüdlich unterwegs, um Spendengelder zu sammeln und in Diavorträgen wachzurütteln und  Menschen zu motivieren, mitzuhelfen.
Im letzten „Montagstreff“ am 28.11.2011 berichtete sie über ihre Erlebnisse vor Ort in Kalkutta und anderen Regionen des Landes, sprach über bereits errichtete Hilfsprojekte, weitere Ziele und Pläne.

Die Erste Reise nach Indien brachte Petra Theiner zweifellos an ihre Grenzen. Sterbende Menschen, hungernde Kinder, Dreck, Gestank, Chaos, hier waren zunächst  alle Sinne überfordert. Aber Petra Theiner hat die Zähne zusammengebissen und ausgeharrt, sie hat angepackt, wo immer Hilfe nötig war und nach und nach damit begonnen, verschiedene Projekte auf die Beine zu stellen. Eines davon versorgt Straßenkinder in Kalkutta einmal wöchentlich mit einer Mahlzeit.  Es sind Kinder, die auf riesigen Müllbergen leben und dort Tag für Tag nach Nahrung suchen oder auch nach Dingen, die sie verkaufen können.Sie leben zwischen Ratten, wilden Hunden und Schweinen in unvorstellbarem Gestank und Unrat.

Ein anderes Projekt widmet sich der Vermeidung von Rachitis. Rachitis  ist eine Erkrankung des wachsenden Knochens.  Sie wird meist durch eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung oder eine mangelnde Calciumaufnahme mit der Nahrung hervorgerufen.  Zu den Symptomen gehören neben Wachstumsstörungen mit Verformungen der Knochen insbesondere Auftreibungen der Knorpel-Knochen-Grenzen an den Wachstumsfugen. Zur Zeit wird auch an einer Schule für Kinder gebaut, die bereits an Rachitis erkrankt sind und aufgrund dessen, keinen weiten Schulweg zurücklegen können.
Auch die Errichtung von Wassertanks haben eine zentrale Bedeutung für das Überleben der Menschen in Indien. Oft müssen sie kilometerweit zu Fuß gehen, um an Wasser zu gelangen. Petra Theiner hat mithilfe der Südtiroler Spendengelder bereits eine Menge dieser Tanks bauen können, weitere werden aber dringend gebraucht. Dabei gilt wie bei allen Projekten: die Menschen vor Ort müssen selbst mitanpacken, selber bauen. Ein anderes Projekt ermöglicht es Frauen, sich zur Näherin ausbilden zu lassen. Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, erhält eine Nähmaschine und kann so dazu beitragen, seine Familie zu ernähren.
Petra Theiner wird weitermachen,weitere Projekte anschieben und unterstützen und dies ist vor allem möglich dank der Spendengelder, die die Südtiroler Bevölkerung ihr immer wieder zukommen lässt. Dafür bedankt sich die Praderin ausdrücklich und fordert alle auf, die Hoffnung auf einen besseren Morgen niemals aufzugeben.

Die Berichte von Petra Theiner nachhören kann man in unserem Download oder man kann Petra live erleben bei zwei Vorträgen in den nächsten Tagen: Diesen Freitag, den 02. Dezember ist sie zu Gast  in St. Pankraz /Ulten mit Beginn um 20 Uhr und am 15. Dezember im Raiffeisensaal von Gargazon ebenfalls ab 20 Uhr. Weitere zahlreiche Informationen zu ihren Hilfsprojekten findet man im Internet unter www.petratheiner.org und wer die Projekte mit einer Spende unterstützen möchte kann dies tun unter:

Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt
Volksbank Kto 333
Kennwort: Projekte Petra Theiner
IBAN: IT95 U05856 11601 050570000333
BIC: BPAAIT2B050

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