Informationsabend zur aktuellen Lage am Zoggler Stausee in Ulten
Am gestrigen Freitag fand im Raiffeisensaal in St. Walburg ein Informationsabend seitens Alperia statt, der sich mit der aktuellen Situation rund um den Zoggler Stausee befasste. Eingeladen waren die Gemeinderäte von Ulten und St. Pankraz, Vertreter der Zivilschutzorganisationen, die Arbeitsgruppe „für-ulten“ sowie Anrainerinnen und Anrainer, die in unmittelbarer Nähe der Falschauer und des Staudamms wohnen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen offene Gespräche über die nächsten Schritte nach dem Leckereignis, geplante Sanierungsarbeiten darüber hinaus, die Situation der Fischbestände sowie Fragen zur erfolgten Alarmierung und Sicherheit. Alle Themen wurden transparent und im Dialog mit den Anwesenden behandelt.
Bis Anfang Juli 2025 sind folgende Arbeiten geplant:
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Bau von Fischbecken und Umleitungen zu deren Wasserzufuhr
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Bau einer Umleitung des Marschnellbachs
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Bau eines Bypasses der Falschauer bis zum Fassungsstollen des Kraftwerks St. Pankraz
Bis Ende Juli 2025 sind folgende Arbeiten geplant:
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Trockenlegung des Grundablassstollens und Entleerung des Stausees
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Schließung des Lecks in der Steuerungskammer mit einem „Stöpsel“ aus Zementmörtel
Des Weiteren sind am Stausee im Herbst und Winter umfangreiche Instandhaltungsarbeiten geplant. Das Sanierungsvorhaben umfasst die Auskleidung der ersten 80 Meter des Grundablassstollens mit vorgefertigten glasfaserverstärkten Kunststoffringen, um die Struktur zu verstärken. Zudem ist der Austausch der bestehenden Grundablassschleusen durch neue Systeme vorgesehen. Diese Arbeiten stehen in keinem direkten Zusammenhang mit dem Vorfall zum 13. Mai und waren bereits seit Längerem geplant.
Zur weiteren Information der Bevölkerung sind folgende Maßnahmen geplant: Rund um Pfingsten wird an alle Haushalte im Ultental ein Informationsblatt versendet und Anfang Juli findet eine Bürgerversammlung in der Gemeinde Ulten statt.