Das neue Album von Keane „Strangeland“, das am 04.05 erschien, erinnert teilweise an Sounds aus ihrem ersten Album „Hopes & Fears“. Doch neue Klänge leiten den Aufbruch in eine neue Ära ein. Das passt, denn Keane melden sich nach rund 4 Jahren mit einem neuen Bandmitglied zurück. Und das bedeutet frischen Wind für die Briten. Das Ergebnis dieser Zusammensetzung kann sich durchaus sehen lassen!
Mit der 1. Singleauskopplung „Disconnected“, die am 27. April 2012 erschienen ist, haben Keane uns bereits einen Vorgeschmack auf ihr neuestes Werk gegeben. Jetzt wollen wir mehr! Die Standard-Version bietet 12 Tracks wobei die Deluxe-Version mit 16 Track und 7 Videos ausgestattet ist. Die Jungs sind mit ihrem neuen Album sehr zufrieden. Richard Hughes sagte dazu in einem Interview: „Es fühlt sich an wie die Vollendung eines Kreises.“ Inspiration für einige Songs haben die Sänger aus Erfahrungen ihrer Kindheit in Battle gezogen. Dort treffen sich die Musiker immer wieder mal im örtlichen Pub und sprechen über alles und auch nichts. Besonders an Keane ist die enge Freundschaft und Verbundenheit der Bandmitglieder untereinander. Sie beschreiben es selbst als unsichtbaren Klebstoff, der sie zusammenhält. Und das überträgt sich letztlich auch auf ihre Musik.
Strangeland ist ein recht wohlklingendes, eher ruhiges Album. Besonders am Klang der Musik ist, dass sie ganz ohne Gitarrensound auskommt. Und es fehlt ihr an nichts. Neben der klaren Stimme von Tom Chaplin sind Klaviermelodien sowie teilweise vordergründiges Schlagzeug ein Markenzeichen von Keane. Das macht ihre Popmusik individueller und gleichzeitig leicht und beschwingt.
Auf die Frage, warum die Erscheinung des neuen Albums so lange gedauert hat, haben Keane eine klare Antwort: Für sie war es eine wichtige Entscheidung, dass Stangeland erst dann fertig sein sollte, wenn es sich auch wirklich so anfühlte. Und zwar ganz ohne zeitliche Einschränkungen, Deadlines und Terminstress. Die Künstler haben ganz frei und kreativ am Entstehen der CD gearbeitet. Sobald ein neuer Song entstanden war, ergaben sich aus diesen Klangfäden für weitere Tracks und so entstand letztlich ein gelungenes Album mit 12 Titeln und einer Gesamthörzeit von gut 45 Minuten.
Fazit: Wunderschöne Britpop-Musik die gut ins Ohr geht und bei der man ein wenig abschweifen und dem Alltag entfliehen kann.