Raika Lana

Meran muss verkehrsberuhigt werden

by Radio Sonnenschein

OV_MeranJahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Meran
Meran – Die Kurstadt muss verkehrs- und lärmberuhigt werden, forderte die Ortsgruppe Meran des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) bei der Jahresversammlung im Kunsthaussaal.

Alex Meister, Obmann der HGV-Ortsgruppe Meran, erläuterte eingangs die Tätigkeit der Ortsgruppe und ging im Speziellen auf die Aktivitäten der Marketinggesellschaft Meran ein. Mit dieser Gesellschaft unterstützt die Meraner Hotellerie Werbemaßnahmen im ausländischen Markt und Veranstaltungen vor Ort. Schwerpunkt sind heuer demnach Auftritte in Zeitschriften und in stark frequentierten Reiseportalen, informierte Meister. Mit rund 43.000 Euro unterstützen Merans Gastwirte spezielle Veranstaltungen in Meran im Laufe dieses Jahres. Alex Meister rief die Gastwirte auf, neue Ideen einzubringen. Er regte unter anderem an, spezielle Themenwege in und um Meran auszuweisen, ein Event vor dem Weinfestival zu organisieren sowie besondere Stadtführungen anzubieten. Schließlich verwies er auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung und mit der Stadtgemeinde. Erfreulich sei, dass gleich zwei HGV-Vertreter die Anliegen des Tourismus im Gemeinderat einbringen und vertreten können. „Damit haben wir als Tourismusstadt wieder ein direktes Sprachrohr in der Gemeindeverwaltung“, freute sich der HGV-Ortsobmann.

Gemeinderätin Veronika Ladurner erläuterte die Vorschläge zur Lärmeinschränkung von Bautätigkeiten in Meran. Es sei absolute Priorität, die Lärmbelästigung, vor allem in den Morgenstunden, zu reduzieren. Auch bei der Auswahl der Stellen, wo die Müllsammelbehälter aufgestellt werden, will der HGV stärker eingebunden werden, um Unannehmlichkeiten für die Mitglieder zu vermeiden.

Gemeinderat Alfred Strohmer informierte über die Beruhigung der Freiheitsstraße und über den Stand der Dinge beim Pferderennplatz. Meran müsse alles unternehmen, um die Innenstadt verkehrsberuhigt zu gestalten. „Ein erstes Vorhaben dazu ist die Schließung der Freiheitsstraße für den Autoverkehr und die Einrichtung einer Fußgängerzone. Kaufleute und Gastwirte sind dafür“, meinte Strohmer und kündigte an, zunächst mit einer probeweisen Sperrung der Freiheitsstraße beginnen zu wollen. Dies soll bereits heuer geschehen. Zum Pferderennplatz meinte er, dass die Gelder vorerst nur für die Sanierung der Tribüne reichen werden. „Gemeinsam müssen wir aber überlegen, wie diese wichtige Struktur besser und intensiver für Meran genutzt werden kann“, fügte Alex Meister hinzu.

Die Grußworte des HGV überbrachten Bezirksobmann Hansi Pichler und Präsident Walter Meister. Meister bekräftigte ein weiteres Mal die ablehnende Haltung des HGV zur Einführung einer einseitigen Kurtaxe. Hansi Pichler ging auf die Befürchtungen ein, die wegen der Firma „Rem Tec“ in Sinich entstehen. Dort sollen in Zukunft teils gefährliche Abfälle verwertet und entsorgt werden. „Vor den Toren einer Tourismushochburg stellt so eine Tätigkeit ein Problem dar“, nahm Pichler Stellung und kündigte eine Aussprache mit Umweltlandesrat Michl Laimer an. Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte schließlich über die Rechte und Pflichten bei Kontrollen der Behörden im Gastbetrieb.

Im Bild (von links): Gemeinderat Alfred Strohmer, Gemeinderätin Veronika Ladurner, HGV-Ortsobmann Alex Meister.

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