Die Südtiroler Journalistin Christine Losso reist seit Kindertagen durch die Welt, in ihrem Mann Roland Losso fand sie einen begeisterten Reisebegleiter und die beiden Kinder, Tochter Denise und Sohn Manuel, waren von klein auf mit dabei. Dabei bewegte sich die Familie immer abseits des Pauschaltourismuses und erlebte so Länder und Leute hautnah.
Im letzten „Montagstreff“ am 11. Februar berichteten Mutter und Sohn gemeinsam von ihren Reisen in Südamerika, Asien und Afrika und gaben Tipps für alle, die sich ebenfalls gerne auf den Weg machen in alle Teile der Erde.
Mit fünf Jahren erlebte Manuel hautnah wie brasilianische Straßenkinder aufwachsen, er begleitete seine Eltern auf einer mehrmonatigen Reise nach Südamerika. Die Eindrücke waren so prägend, dass er sie heute noch wie frisch erlebt abrufen kann. Es folgten viele weitere Reisen unter anderem nach Thailand, Laos, Kambodscha oder Vietnam. Mit achtzehn Jahren machte sich Manuel das erste Mal allein auf den Weg nach Fernost, „geschult“ durch die Reisen mit seinen Eltern, weiß er ganz genau, was es zu beachten gilt und wie man im Ausland zurechtkommt. Angst ist kein guter Begleiter, wenn man diese Art von Reisen unternimmt. Gebucht ist meist nur ein Flug, Unterkünfte werden vorort gesucht, Reiseetappen mit Zug, Bus oder Fahrrad bewältigt. Dass man da auch mal einen Tag im Bus festsitzt, weil eine Mure plötzlich die Straße versperrt, das nimmt man mit Gelassenheit. Auf großen Komfort wird kein Wert gelegt, wichtig ist den Lossos ein Land authentisch zu erleben, mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen, die Gegebenheiten anzunehmen und nicht zu versuchen, das Leben in der Ferne mit europäischem Standard zu messen. Viel hat die Familie so erleben können und dürfen, tatsächliche Einblicke in die Kultur der verschiedenen Länder bekommen und längst erkannt: „Südtirol, das ist ein Fliegenschiß auf der Landkarte und sicher nicht der Nabel der Welt“. Sie werden weiterreisen, Christine, ihr Mann Roland und ihr Sohn Manuel. Der wäre fast schon ganz in Vietnam geblieben, wird im Juli auch wieder für drei Monate nach Fernost reisen und dort arbeiten und zuvor begleitet er im Frühling seine Vater auf einer Expedition ins Everestgebiet.
Der Download der Sendung bietet spannende Einblicke in die Welt des individuellen Reisens mit allen seinen Höhen aber auch manchen Tiefpunkten, es gibt den ein oder anderen Tipp und für manche vielleicht den Anstoss, endlich auch den Rucksack zu packen und loszuziehen, denn wie gesagt: Südtirol ist nicht der Nabel der Welt.