Der neue Wärmespeicherturm des Alperia Fernheizwerks in Bozen Süd ist nach einjähriger Bauzeit vor Kurzem im Betrieb genommen worden. Damit wird nun die thermische Energie der Müllverwertungsanlage Bozen effizienter eingesetzt und die gespeicherte Energie zu Spitzenzeiten oder im Fall eines Stillstands der Müllverwertungsanlage in das Fernwärmenetz Bozen geleitet.
Im Inneren des Turms befindet sich etwa 5.850 m3 Wasser, das durch die Abwärme der Müllverwertungsanlage bis auf 95°C erhitzt werden kann und somit die entsprechende Energie speichert. Bei vollem Speicher kann so thermische Energie von bis zu 220 MWh für das Fernwärmenetz bereitgestellt und damit allen Kunden weiterhin sichere und saubere Wärme zur Verfügung gestellt werden. Alperia Ecoplus, Betreiber des Fernheizwerks Bozen und Tochtergesellschaft von Alperia, ist zudem bemüht faire Tarife für Fernwärme anzubieten, so ist es gelungen die Wärmetarife in Bozen mit Juli leicht zu senken.
Um den 40 Meter hohen Wärmespeicher architektonisch aufzuwerten und besser in die Landschaft zu integrieren, wird er mit einer von hinten beleuchteten Aluminiumhülle verkleidet. Die Verkleidung ist mit verschieden großen Löchern versehen, welche die Wasserblasen eines Boilers darstellen und in der Nacht mit einem Farbenspiel beleuchtet werden. Das Projekt stammt von der Bozner Architektin Valentina Bonato in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Julia Bornefeld und wurde im Rahmen eines Ideenwettbewerbs mit der Architektenkammer Bozen ausgewählt. Die Fertigstellung der Verkleidung ist für Frühjahr 2017 vorgesehen.