Am Dienstag 15. November 2016 spielte die Südtiroler UploadSounds-Gewinnerband – Perin & Barbarossa – im berühmten Cassiopeia in Berlin als Vorgruppe der Band Bandabardò. Eine weitere Aktion des Musik-Exports von UploadSounds: jungen Talenten wird die Möglichkeit gegeben auch außerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino europaweit live aufzutreten.
Perin & Barbarossa, die Gewinner für Südtirol bei UploadSounds 2015/2016, konnten es erst gar nicht fassen, dass sie in Cassiopeia in der Warschauer Straße in Berlin auftreten konnten. Sie durften dort als Support-Gruppe der bekannten Florentiner Gruppe Bandabardò die Bühne betreten und das Berliner Publikum begeistern. UploadSounds erzählten sie, von ihrer Musik und wie es Ihnen in Berlin ergangen ist.
Perin & Barbarossa, wer seid ihr eigentlich und seit wann gibt es euch?
Wir sind ein Musiker-Duo aus dem Pustertal. Perin & Barbarossa. Wir sind Marc Perin an der Gitarre und Tobias Egger an der steyrischen Harmonika. Vor zwei Jahren haben wir uns beim Studium in Innsbruck kennengelernt und angefangen zusammen zu spielen. Die ersten selbstkomponierten Klänge sind in den Tiroler WGs entstanden. Das erste Publikum waren die Passanten des Innsbrucker Stadtlebens. Später gab es dann weitere Möglichkeiten in unserem Heimatort Bruneck in Clubs, Bars und auf der Straße zu spielen. Als wir von UploadSounds gehört haben, sind wir gleich neugierig geworden. Wir wollten unbedingt bei der Upload on Tour in Eppan mitmachen. Aber dass wir es dann bis ins Finale schaffen würden und sogar einer der drei Gewinner zu werden, haben wir uns nicht erwartet. UploadSounds hat uns viele neue Konzert-Möglichkeiten geboten. Gemeinsam mit dem Musik-Export waren wir zum Beispiel beim Sot Ala Zopa im Trentino, bei der Festa della Musica in Mantova und beim Meeting degli Indipendenti in Faenza.
Wie würdet ihr eure Musik definieren?
Das ist schwierig zu sagen. Man könnte es vielleicht mit akustischem Folk definieren aber es sind auch weitere Elemente in unserer Musik enthalten, wie zum Beispiel Rock. Meist beeinflussen und inspirieren wir uns gegenseitig und dann entstehen ganz neue Klänge, so sind unsere Lieder zum Bespiel mit Percussion, Melodie und Bässen unterlegt. Ein voller Sound mit eben nur diesen beiden Instrumenten. Die Gitarre vereint verschiedene Musikstile und lässt sich durch die Klänge der steyrischen Harmonika inspirieren. Während die Harmonika einen Sounds hervorbringt, den man sonst von diesem Instrument nicht gewohnt ist. Auch die Vereinigung dieser beiden Instrumente ist etwas Besonderes.
Wie war das so für euch in Berlin, der Hauptstadt der Künste, aufzutreten?
Es war ein schönes Gefühl in Berlin und, dass wir dort auftreten durften. Vorher waren wir schon in Norditalien, Österreich und Bayern herumgekommen. Aber Berlin war eben etwas Besonderes. Wir hatten, zur Einstimmung, die Gelegenheit genutzt auch ein bisschen auf den Berliner Straßen zu spielen. Wir waren auf dem Alexanderplatz unter der Weltuhr. Das war schon ein tolles Erlebnis. Wir haben schon lange nicht mehr gemeinsam auf der Straße gespielt. Auch am Vortag unsere Auftrittes waren wir auch im Berliner Nachtleben unterwegs und haben ganz spontan in einem Lokal gespielt. Dort haben wir sogar Inspiration für ein neues Stück gefunden. Unsere Lieder entstehen eben meist auch ganz spontan beim Spielen.
Fotos: Siiri Eydner, UploadSounds