Raika Lana

Pilzausstellung im Naturmuseum: Eröffnung am 26. September

by Radio Sonnenschein

Boletus edulis 1 Foto Claudio RossiJe nach Witterungsbedingungen zeigt das Naturmuseum bei seiner jährlichen Pilzausstellung bis zu 700 Pilzarten, darunter essbare, ungenießbare, giftige (rund 50 Arten gibt es davon in Südtirol) und tödliche. Nächste Woche ist es wieder soweit.

Früher rechnete man sie zu den Pflanzen, dann eher zu den Tieren, heute neigt man dazu, sie als drittes großes Reich neben den Tieren und Pflanzen anzusehen: Den Pilzen widmet das Naturmuseum Südtirol in Bozen in Zusammenarbeit mit dem Mykologischen Verein Bresadola-Bozen jährlich im Herbst eine eigene Sonderausstellung, kommende Woche ist es wieder soweit: Die Ausstellung vermittelt die wesentliche Rolle dieser Lebewesen in der Natur, wie sie den Wald aufräumen (ohne viele Pilzarten würde dieser irgendwann im abgestorbenen organischen Material ersticken) und wie sie durch die Wurzelsymbiosen die Nährstoff- und Wasserversorgung mancher Lebensräume verbessern, sodass bestimmte Bäume manche Lebensräume überhaupt erst besiedeln können. Marasmius androsaceus Foto Claudio RossiDie Ausstellung entsteht erst kurz vor der Eröffnung: Dann machen sich die Mitglieder des genannten Vereins in verschiedenen Lebensräumen Südtirols und vor allem in Wäldern – die europaweit pilzreichsten – auf die Suche nach möglichst vielen unterschiedlichen Arten.

Die dabei gefundenen Exemplare werden dann im Naturmuseum gezeigt: Meist sind es zwischen 600 und 700 Arten, darunter essbare, ungenießbare, giftige (rund 50 Arten gibt es davon in Südtirol) und tödliche. Die Expertinnen und Experten sammeln auch während der Ausstellung und bestücken diese täglich mit frischen Pilzen.
Die Ausstellung läuft von Donnerstag, 27. September bis Sonntag, 30. September von 10 bis 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Eröffnet wird die Ausstellung „Die Pilze Südtirols“ am Mittwoch, 26. September 2018, um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, in Bozen.

Mit dabei sein werden der Museenlandesrat, David Gruber, Direktor des Naturmuseum Südtirol, die Kuratorin Petra Mair, sowie Bruno Michelon, Präsident der Bozner Ortsgruppe des Mykologischen Vereins und Francesco Bellù, Referent der wissenschaftlichen Tätigkeiten der genannten Ortsgruppe.

Mycena rubromarginata Foto Claudio RossiRahmenprogramm
Am Donnerstag, Freitag und Samstag finden einstündige Führungen für Schulklassen statt (Anmeldung unter der Nummer 0471 412975, Di-Fr 9-14 Uhr);

am Samstagnachmittag organisiert das Museum hingegen von 14.30 bis 17 Uhr einen Workshop für Kinder ab sechs Jahren; dabei können die Kinder die merkwürdigen Waldbewohner spielerisch besser kennenlernen und mehr über ihr rätselhaftes Dasein im Verborgenen herausfinden.

Weitere Informationen im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, Bozen, Tel. 0471/412964 und www.naturmuseum.it

Fotos: Claudio Rossi

 

 

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