SchlossFestSpiele Dorf Tirol – Großer Andrang für Premiere von „Die Verfolgten“ (Luis Zagler) – Interview mit Regisseur Oliver Kardus (Audio)

by Radio Sonnenschein

Brand in der Ortschaft Foto Riki GelfSchloss Tirol: Mit der Uraufführung des Stückes „Die Verfolgten“ von Luis Zagler starten die SchlossFestSpiele Dorf Tirol in ihre erste Saison. Die große Freilichtaufführung feiert am 8. August Premiere – die Premiere ist ausverkauft. Noch bis 19. August zeigt das Ensemble der SchlossFestSpiele die ergreifende Geschichte rund um Serafin Gorfer und die Verfolgung der ersten Protestanten in Tirol.

Regie führt der erfahrene Regisseur und Schauspieler Oliver Karbus, der in Südtirol bereits bei den Rittner Sommerspielen und am Stadttheater Bruneck inszeniert hat. Auf der Bühne stehen Schauspielgrößen wie Thomas Lackner, Jasmin Mairhofer, Erich Furrer, Michael Walde-Berger und Franz Weichenberger, die man auch hierzulande aus vielen Fernsehproduktionen (Tatort, Soko Donau, usw.) kennt. Ergänzt wird das Ensemble der Hauptdarsteller von Schauspieltalenten wie Martin Radecke, Igor Karbus, Freddy Redavid und Niklas Mitteregger, der in der Rolle des Serafin Gorfer glänzt. Dieses Ensemble wird von weiteren 35 heimischen Darstellern verschiedener Bühnen aus dem Burggrafenamt vervollständigt.

Das Stück „Die Verfolgten“ basiert auf einer wahren Geschichte aus dem Vinschgau des 18./19. Jahrhunderts. Vor rund 20 Jahren besuchte eine 80-jährige Frau aus dem Vinschgau den Autor Luis Zagler, um ihm die Aufzeichnungen ihres Großvaters zu übergeben, mit der Bitte diese einem großen Publikum zugänglich zu machen.

„Der Stoff“, so schreibt Regisseur Oliver Karbus, „umfasst ein enormes Spektrum“. In Frankreich wütet die Revolution, in Deutschland wächst die Reformation, die Ordnung Europas zerbricht. Und inmitten dieser historischen Umwälzungen kämpfen zwei junge Menschen um ihre Liebe. In großen Bildern und mit dramatischer Wucht erzählt der Dramatiker Luis Zagler in seinem Stück „Die Verfolgten“ die Geschichte einer Familie in den Fängen der Macht von Justiz und Kirche: Es geht um Missgunst, Neid und Flucht, aber auch um Widerstand, Freundschaft, Hilfe in Not, Menschlichkeit und der Unbesiegbarkeit der Liebe. Die Parallelen zu unserer Zeit sind unübersehbar. In einem Text zum Stück schreibt Regisseur Oliver Karbus: „Die ergreifende Geschichte und die kraftvolle Sprache des Theaterautors haben mich auf Anhieb leidenschaftlich bewegt. Ich bin begeistert davon, wie Zagler das Kunststück gelingt, diesem historischen Stoff zwingende Aktualität zu verleihen.“

schlossfestspiele oliverkarbusInterview mit Regisseur Oliver Kardus

Tickets sind online auf www.schlossfestspiele.events, über die Servicenummer +39 349 103 3106 oder über info@schlossfestspiele.events erhältlich. Weiters können Karten über folgende Kartenvorverkaufsstellen erstanden werden: Kartenbüro Schloss Tirol 0473-220 221, Tourismusverein Dorf Tirol 0473-923 314, Tourismusverein Schenna  0473 945 669 und Tourismusverein Passeier 0473 656 188;

Reservierte Karten bzw. Restkarten sind bei der Abendkasse am Parkplatz am Vereinshaus sowie direkt am Schloss erhältlich;

AUFFÜHRUNGSORT Schloss Tirol, Vorburg

Tickets: 20,- €

TERMINE: DI 08.08.17 (Premiere), FR 11.08.17, SA 12.08.17, DI 15.08.17, Mi 16.08.17, DO 17.08.17, FR 18.08.17, SA 19.08.17;

Ersatztermine: 09., 13., 20., 23.08.17

Beginn um 21 Uhr

Parkplatz: Keine direkte Zufahrt zum Schloss – Parkmöglichkeiten in Dorf Tirol, ca. 20 Minuten Fußmarsch zum Schloss über die Falknerpromenade und den Schlossweg bzw. Shuttledienst; Das Bistro Schlosswirt ist ab 19 Uhr geöffnet.

Teres und Rebecca Foto Riki GelfKURZBIOGRAFIEN DER DARSTELLER

Jasmin Mairhofer – Rebecca

Bereits während Ihrer Schauspielausbildung an der Europäischen Theaterschule Bruneck erhielt Jasmin Mairhofer erste Engagements am Stadttheater Bruneck und den Vereinigten Bühnen Bozen. Weitere Spielstätten waren die Freilichtspiele Südtiroler Unterland, das Salzburger Landestheater, das Stadttheater in Bautzen/D, die Carambolage in Bozen und das Stadttheater Kempten/D. Ihre filmische Arbeit umfasst Kino- und TV-Produktionen aus dem deutsch- und italienischsprachigem Raum. 2017 erscheinen die Kinofilme „Baumschlager“ unter der Regie von Harald Sicheritz und „Resina“ von Renzo Carbonera.

Niklas Mitteregger – Serafin Gorfer

Niklas Mitteregger hat Schauspiel am renommierten Mozarteum in Salzburg studiert und u.a. in „Clavigo“ (2016), „Safe Places“ (2017) und Medea“ in der Rolle des Jason (2017) am Theater am Kunstquartier Salzburg und Friedrich Schillers „Die Räuber“, in der Regie des ehemaligen Burgtheaterdirektors Matthias Hartmann am Volkstheater Wien und Schauspielhaus Hamburg.

Thomas Lackner – Richter

Seit fünfzehn Jahren als Schauspieler auf den verschiedensten Bühnen des deutschen Sprachraumes, davon 2006 bis 2012 als Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters, wo er seither in den verschiedensten Rollen zu sehen ist. In Südtirol war Thomas Lackner bisher am Stadttheater Bruneck als „Othello“ und in „Alceste“ zu sehen. Er spielte in „König Arthur“ bei der Freilichtproduktion Merlin und die Hauptrolle bei den Freilichtspielen Unterland in Neumarkt, wo er als Chlestakow in Gogols Revisor zu sehen war. 

Anna Pircher – Anna Spieler

Die in Tscherms geborene Anna Pircher absolvierte ihre Schauspielausbildung in Berlin mit großem Erfolg und ist seither festes Ensemblemitglied am Theater in Krefeld und Mönchengladbach, wo ihr bereits so große Rollen anvertraut wurden, wie die Hauptrolle in der Inszenierung von Fjodor Dostojewski „Schuld und Sühne“. Anna Pircher ist nicht nur eine außergewöhnlich begabte Schauspielerin, sondern studierte auch Gesang und spielte bereits in verschiedenen Musicals mit.

Erich Furrer – Dekan Peuger

Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Bern; Furrer war künstlerischer Leiter der „Netzwerkbühne“. Als Schauspieler arbeitete er in Theaterproduktionen in der Schweiz und in Österreich und wirkte in TV- und Spielfilmen mit. Als Regisseur inszenierte er 2012 im Theater Akzent in Wien das Solo-Comedy-Theaterstück „Cavewoman“ der südafrikanischen Autorin Emma Peirson, zusammen mit Gabriela Benesch, mit der er 2014 auch das Comedy-Duo „Benesch & Furrer“ gründete. Ihre erste gemeinsame Comedy-Bühnenshow „Hilfe, wir sind erleuchtet“ ist seit 2014 auf Tour. Als Schauspieler war Furrer bereits mehrfach auch in Südtirol zu erleben – und zwar mit dem Comdy-Duo „Mammutjäger“ im Naturmuseum in Bozen und in der langen Nacht der Museen.

Martin Radecke – Dr. Vögele

Martin Radecke absolvierte seine Schauspielausbildung in Bruneck und schloss sein Studium 2012 in Wien ab. Engagements führten ihn bisher an die Berliner Philharmonie, an das Stadttheater Kempten und an das Landestheater Niederbayern. 

Franz Weichenberger – Grellstein

Franz Weichenberger war langjähriges Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater. In seiner sehr erfolgreichen Karriere spielte er u.a. in Salzburg, St. Pölten, Coburg, Südtirol, Innsbruck, am Festspielhaus Bregenz, in Linz und Wien. Er spielte so verschiedene Rollen wie die klassischer Helden der Antike, über Shakespeare bis herauf zu Rabauken der jüngeren Literaturgeschichte in Uraufführungen zeitgenössischer Autoren wie Franzobel oder Elfriede Jellinek. In Kino- und TV-Filmen wirkte Weichenberger in mehreren Österreichischen Kinofilmen mit.

Michael Walde Berger – Christian Spieler

Michael Walde-Berger, studierte Schauspiel in New York (Lee Strasberg) lebte und arbeitete fünf Jahre in Amerika. In Europa zurück wirkte er bei zahlreichen Theaterproduktionen (u. a. bei Aufführungen von Stücken des Tiroler Dramatikers Felix Mitterer, in englischsprachigen Filmen wie „Frankenstein Night“ mit Donald Sutherland, Julie Delphy, William Hurt und vielen anderen. Zuletzt spielte er in „Klein Eyolf“ von Henrik Ibsen in der Regie des langjährigen Schauspielchefs am Tiroler Landestheater, Klaus Rohrmoser. Michael Walde-Berger verkörperte viele Rollen in TV Fernseh- und Filmproduktionen, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in Amerika und stand zuletzt im Kinofilm „Vals“ vor der Kamera. Viele werden Michael Walde Berger auch aus Filmen wie TV Krimiserien wie „Tatort“ und „SOKO“ kennen oder aus so bekannten TV Filmserien wie „Die Rosenheim-Cops“ und „Schlosshotel Orth“ oder aus der 2009 gedrehten Neuverfilmung „Sisi“.

2. Bild Entführte Mädchen im Krieg Foto Riki GelfUraufführung des Stückes

Die Verfolgten“

Von Luis Zagler

Dass es zu diesem Stück kam, ist auf eine ganz besondere Geschichte zurückzuführen. 1991 kam eine 80-jährige Frau zu dem Theaterautor und berichtete ihm von den wahren Begebenheiten aus den Jahren 1792 – 1836, die sie ihm zur Ausarbeitung eines Theaterstückes anvertraute. Wie es dann zur Gründung der Schlossfestspiele kam, ist wiederum eine ganz besondere Geschichte, denn tatsächlich war diesmal zuerst das Stück, bevor es zur Gründung des Vereins und dem Projekt SchlossFestSpiele kam. Inzwischen können wir sagen, dass die SchlossFestSpiele eigentlich erst durch dieses Theaterstück des Dramatikers Luis Zagler zustande kamen.

Das Stück „Die Verfolgten“ spielt in der Zeit zwischen 1792 – 1836 im Vinschgau des damaligen Tirol. Wie wir aus der Geschichte wissen, war das eine sehr unruhige Zeit, ähnlich der unseren. In Frankreich wütete die Französische Revolution, der gleich darauf die Koalitionskriege folgten. Napoleons Kriegsheere gefährdeten die Ordnung Europas, die später dann auch tatsächlich zerbrach. Tirol war durch die Freiheitskriege von 1809 ganz direkt davon betroffen.

In diesen Wirren der Zeit kämpfen im Stück „Die Verfolgten“ zwei junge Menschen um ihre Liebe. Das ist jedoch nur die eine Seite der Geschichte, die im Sommer 2017 auf Schloss Tirol zu sehen sein wird. Denn rund um diese Geschichte der beiden Liebenden werden viel weitreichendere, politische und gesellschaftliche Konflikte thematisiert. Oliver Karbus, der Regisseur der „SchlossFestSpiele“, schreibt dazu in seinem Text: Das Stück erzählt in großen Bildern und mit dramatischer Wucht von der Verfolgung der Protestanten in Tirol, von der Macht der Justiz und der Kirche, von Missgunst und Neid, Flucht und Verfolgung, aber auch von Widerstand, Freundschaft, Hilfe in Not, Menschlichkeit und der Unbesiegbarkeit der Liebe.“

Nicht der Theaterautor sucht den Stoff, sondern der Stoff sucht den Autor!“ hat Friedrich Schiller, der große deutsche Dichter der Klassik einmal gesagt. Das war auch beim Stück „Die Verfolgten“ der Fall. Als der Theaterautor einmal gefragt wurde, was ihn an diesem Thema so fasziniert, antwortete er: Wer meine Stücke Bergbauerntrilogie oder das auf Schloss Goldrain aufgeführte Stück Die Karrner“, Brot oder Entweder – Oder kennt, weiß, dass ich immer wieder von Menschen ergriffen bin, die Unrecht erleiden, während sie als große, starke Persönlichkeiten dieses Unrecht in eine positive Kraft verwandeln. Das ist im Stück „Die Karrner“ so und auch das Stück „Die Verfolgten“ hat dieses Thema zum Inhalt.“

Als Theaterautor“, so schreibt Luis Zagler, „habe ich es schon immer als ein besonderes Vorrecht gesehen, Menschen, die so viel Unrecht erleiden mussten, über meine künstlerische Arbeit postum zu ihrem Recht zu verhelfen, indem ich ihnen eine Stimme gebe, mit der sie aussprechen, was sie im wirklichen Leben nie aussprechen durften.“

Gedanken des Regisseurs zu Luis Zaglers Stück „Die Verfolgten“

 

Schlossfestspielbühne mit Blick ins Etschtal Foto Riki GelfLIEBE IN STÜRMISCHEN ZEITEN
Oliver Karbus

Als ich Luis Zaglers Stück zum ersten Mal gelesen habe, fühlte ich mich wie in einem Sturm. Die ergreifende Geschichte des Naturheilers Serafin Gorfer und die kraftvolle Sprache Zaglers haben mich auf Anhieb leidenschaftlich bewegt.

Der Stoff umfasst ein enormes Spektrum. In Frankreich wütet die Revolution, in Deutschland wächst die Reformation, die Ordnung Europas zerbricht. Und inmitten dieser historischen Umwälzungen kämpfen zwei junge Menschen um ihre Liebe.

Das Stück erzählt in großen Bildern und mit dramatischer Wucht von der Verfolgung der Protestanten in Tirol, von der Macht der Justiz und der Kirche, von Missgunst und Neid, vom Streit um den wahren Glauben, von Flucht und Verfolgung, aber auch von Widerstand, Freundschaft, Hilfe in Not, Menschlichkeit und der Unbesiegbarkeit der Liebe.

Die Parallelen zu unserer Zeit sind unübersehbar. Ich bin begeistert davon, wie Zagler das Kunststück gelingt, diesem historischen Stoff zwingende Aktualität zu verleihen.

Ich freue mich darauf, diese Geschichte mit Sinnlichkeit, Humor, Action und großen Gefühlen zu inszenieren und mit einem Ensemble aus professionellen Schauspielern und Schauspielerinnen und den vielen Amateuren für das Publikum zum Leben zu erwecken.

Oliver Heinz Karbus,

2. 5. 2017

Verzweifelter Serafin Gorfer Foto Riki GelfRegisseur Oliver Heinz Karbus / Kurzbiografie

Geboren 1956 in Bad Ischl, Österreich, Schauspielausbildung in Wien, Engagements in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Ab 1987 Wechsel ins Regiefach. Oberspielleiter am Gostner Hoftheater Nürnberg, 1988 künstlerische Leitung am Volkstheater Fürth, 1997 bis 2001 Oberspielleiter am Landestheater Coburg.

Karbus inszenierte unter anderem an den Staatstheatern Karlsruhe und Nürnberg, Heilbronn, Krefeld-Mönchengladbach, Ingolstadt, Fürth, Landshut, Passau, Kempten, Augsburg, Tiroler Landestheater Innsbruck, etc.

Oliver Karbus´ Übersetzungen von Shakespeare und Sophokles werden im ganzen deutschen Sprachraum gespielt. Als Schauspieler steht Karbus seit vielen Jahren für viele Fernsehproduktionen vor der Kamera, darunter auch in Rollen der so bekannten TV Krimiserie „Tatort“ und „SOKO“.

In Landshut und Bad Ischl, sowie im Radio Salzkammergut hat Karbus eine eigene Lese-Reihe, in welcher er sich vor allem um die Lyrik der Weltliteratur verdient macht.

Thomas Lackner als Richter Foto Riki GelfBiographisches zum Theaterautor

Luis Zagler

Der bekannte Dramatiker Luis Zagler wurde in Tirol geboren, studierte Komposition bei Prof. Robert Nessler am Konservatorium in Innsbruck und Vergleichende Weltliteratur am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft bei Prof. Zoran Konstantinovic, Abschluss des Studiums mit Auszeichnung und einer Doktorarbeit über „Shakespeare am Theater in Innsbruck“. In seiner Studienzeit befasste er sich sehr intensiv mit dem „Amerikanische Theater des 20. Jahrhunderts“, dem Musical, „Interdisziplinärer Kunst“ und vor allem mit Shakespeare. Neben einem Bühnenbildseminar bei Starbühnenbildner Günther Schneider-Siemssen in Salzburg, war er auch als Regieassistenz am Tiroler Landestheater in Innsbruck.

Als Theaterautor wurde ihm zweimal das Österreichische Staatstipendium, das sog. “Dramatiker Stipendium” zugesprochen. Seine literarische Laufbahn begann bereits früh mit der Uraufführung seiner ersten Theaterstücke, von denen bereits das erste von der RAI aufgezeichnet, als Hörspiel produziert und vom Bayerischen Fernsehen verfilmt wurde. Nach seinem Literatur- und Musikstudium erfolgten sehr erfolgreiche Uraufführungen seiner Theaterstücke wie „Brot‘, „Entweder – Oder“ und „Die Karrner“, mit denen er vor allem in Österreich, bei den “Tiroler Volksschauspielen’” und an Theatern in und um Salzburg große Erfolge feiern konnte.

Es folgten Fernsehaufzeichnungen im ORF und eine Verfilmung der RAI. Dazu mehrere CD Aufnahmen mit seinen beiden Töchtern Elisa En Alena und Michaela Zagler, die beide sehr früh durch ihre besondere musikalische Begabungen auf sich aufmerksam machten. Im Bereich der Musik entstanden in der Zeit auch so bekannte Kindermusicals wie „Der Bettler Ohneglück“ und „Waldleben“. Der renommierte Musikverlag Doblinger in Wien übernahm zwei Bände mit Jugendchormusik von Luis Zagler.

Neben Rezensionen in Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk, gibt es vom Dramatiker Luis Zagler Doktorarbeiten u. a. von Ester Karnutsch, die mit einer Arbeit über den Theaterautor Luis Zagler an der Universität in Trient promovierte.

Kritiker waren ansslich der Aufführungen von Stücken des Theaterautors oft voll des Lobes. So stand z. B. ansslich der Uraufführung des Stückes Brot in der Süddeutschen Zeitung zu lesen: Als sei Samuel Beckett nun auch im Volkstheater angekommen.

Im Kurier schrieb ein Theaterkritiker zur Aufführung von Brot: Ein rasendes, leidvolles Manifest über die Isolation in der Armut, der Einsamkeit, die Menschen verändert, und ein gesamtkünstlerisches Ereignis von gesellschaftspolitischer Brisanz und seltener Schönheit. (...) Die Aufhrung ist ein Gesamtkunstwerk, das neue Maßstäbe setzt.

Ansslich der Aufführungen seiner Stücke in Salzburg stand im Salzburger Fenster über den Theaterautor: Seine Menschen werden immer wieder zu tragischen Symbolgestalten menschlicher Existenz. Sie sind konfrontiert mit den wesentlichen Dingen des Lebensnicht mehr und nicht weniger.

In den Flachgauer Nachrichtenhies: ,,Das Hauptaugenmerk des Theaterautors Luis Zagler gilt immer wieder dieser besonderen Problematik, für deren Umsetzung seine Werke von der begeisterten Kritik schon mit Gerhart Hauptmanns ,,Weberverglichen wurden.

Dieser Thematik widmete sich der Autor auch in den Erzählungen Stories de Vita, die 2015 von Genny Ploner ins Ladinische übersetzt und vom Ladinischen Kulturinsitut als Buch mit vielen besonderen Fotos von Riki Gelf veröffentlicht wurden.

Der Eklat Foto Riki Gelf

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