Wer regelmäßig süße Erfrischungsgetränke konsumiert, hat ein wesentlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darauf weist der aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. hin. Dieser negative Effekt ist bereits nach ein paar Wochen und bereits bei kleinen Mengen zu beobachten.
Dies lässt eine Schweizer Studie vermuten. An der Untersuchung nahmen 29 gesunde und normalgewichtige Männer im Alter von 20 bis 50 Jahren teil.
Die Probanden konsumierten für drei Wochen täglich 600 ml eines Softdrinks, der 40 Gramm bzw. 80 Gramm Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose) oder Haushaltszucker (Saccharose) enthielt. Vor und nach den einzelnen Phasen des Studiums wurden die Probanden medizinisch untersucht. Die Analyse der Daten zeigte, dass der tägliche Konsum von Süß-Getränken die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Selbst geringe Zuckermengen (40 Gramm pro Tag) wirkten sich negativ auf den Stoffwechsel aus: Die Testtrinker hatten einen höheren Blutzuckerspiegel, schlechtere Cholesterinwerte und einen größeren Bauchumfang. Die Blutkonzentration bestimmter Entzündungsparameter stieg bis auf das Doppelte an.