Immer häufiger flüchten Autofahrer nach dem Tanken, ohne zu bezahlen.
Was wie eine Kurzschlussreaktion wirken mag, ist in Wahrheit ein ernstzunehmender Straftatbestand.
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Ein wachsendes Problem
„Solche Vorfälle häufen sich besorgniserregend in unserer Region“, sagt Walter Soppera, Präsident der Tankstellenpächter im hds. „Es geht hier nicht um Bagatellen, sondern um kriminelle Handlungen, die unsere oft familiengeführten Betriebe erheblich schädigen.“
Rechtliche Klarheit: Es ist Diebstahl
Das italienische Strafgesetzbuch ist eindeutig: Wer ohne zu zahlen tankt, begeht Diebstahl – und riskiert damit eine Freiheitsstrafe. Noch schwerwiegender wird es, wenn der Täter bewusst versucht, Überwachung oder Bezahlsysteme zu umgehen. Dann handelt es sich um Diebstahl unter erschwerenden Umständen.
Strafen mit Folgen
Artikel 625 des Strafgesetzbuchs sieht für qualifizierten Diebstahl Haftstrafen von 2 bis 6 Jahren sowie Geldstrafen bis zu 1.500 € vor. Neben den juristischen Folgen drohen auch langfristige soziale Konsequenzen – etwa ein Eintrag ins Strafregister oder ein nachhaltiger Reputationsverlust.
„Null Toleranz“ gegenüber Tankbetrug
„Das Gesetz muss konsequent angewendet werden“, betont Soppera. „Denn jede Form von Diebstahl schwächt das Vertrauen in unsere Gesellschaft.“
Appell an alle Betreiber
Soppera fordert alle Tankstellenbetreiber auf: „Zeigt solche Vorfälle konsequent an. Auch wenn es mühsam ist – wenn wir nicht handeln, wird das Gefühl der Straflosigkeit nur weiter wachsen. Und genau das ist der Nährboden für weiteres Fehlverhalten.