Raika Lana

unibz – Mit Himbeeren die digitale Kluft überwinden

by Radio Sonnenschein

designoutline_INVARM923Ein Projekt, das Schulen auf der Südhalbkugel Unterrichtsmaterial für den Informatikunterricht kostengünstig zur Verfügung stellt: das ist das Projekt von Sven Helmer, Professor an der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen, und seinem Team aus Forschern und Studierenden. Unter dem Namen Berry Hunters, also „Himbeerjäger“, haben sie ihr Projekt beim Wettbewerb Micro Data Center Design Challenge in Kalifornien eingereicht, der von der Non-Profit-Organisation Inveneo in San Francisco initiiert wurde.

Die Non-Profit-Organisation Inveneo hat ihren Sitz in San Francisco und arbeitet daran, Menschen in ärmeren Ländern den Zugang zu Computern, Software und Breitbandverbindung zu ermöglichen. Dabei wird nach nachhaltigen Lösungen gesucht – sei es aus Umwelt- wie aus ökonomischer Sicht. Kürzlich hat Inveneo einen internationalen Wettbewerb ausgeschrieben, um ein Projekt eines Micro Data Centers umzusetzen: Bedingung war der Einsatz von Solarzellen, was auf der Südhalbkugel auch bei rauen Außenbedingungen leichter umsetzbar ist.

Sven Helmer und TeamDas Team der Freien Universität Bozen ist ausdrücklich eingeladen worden, an diesem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Die Mannschaft rund um Prof. Helmer hat sich dazu auch einen originellen Namen einfallen lassen, die Berry Hunters, also die Himbeerjäger. Die Himbeeren, mit denen sie sich befassen, sind die des Rasperry Pi. Dabei handelt es sich um einen Open-Source Mikro-Computer, der nur aus elementarsten Teilen besteht und nicht einmal 50 Euro kostet. Prof. Helmer, der an der unibz das Fach Database Systems e Data and Knowledge Engineering lehrt, verbindet mehrere Rasperry Pis zu einem Cluster, sollte mehr Kapazität erforderlich sein.

designoutline_esterno_INVARM923Der Raspberry Pi ebenso wie sein Nachfolger, der Banana Pi, stellen eine ideale Lösung dar, um Datenzentren in kleinen Schulen zu errichten, die sich andernfalls keine Computer leisten könnten. Dabei hat sich das Team um Hard- wie Software gleichermaßen gekümmert. Das Projekt der Freien Universität Bozen möchte Schulen und Forschungszentren in ärmeren Ländern helfen, die digitale Kluft zur westlichen Welt hin zu schließen. Am 15. Juli werden die Himbeer-Jäger wissen, wie ihr Projekt bewertet wurde.

 

 

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