Raika Lana

Wanderung zur Fundstelle des Ursus ladinicus im Fanesgebiet (Pragser Dolomiten) ab 15. Juli 2021

by Radio Sonnenschein
Wanderung zur Fundstelle des Ursus ladinicus im Fanesgebiet (Gadertal) - Foto: Robbie Shone Christoph Spoetl

Wanderung zur Fundstelle des Ursus ladinicus im Fanesgebiet (Gadertal) – Foto: Robbie Shone Christoph Spoetl

Wanderung zur Fundstelle des Ursus ladinicus im Fanesgebiet (Gadertal)

Zur Conturineshöhle im Fanesgebiet, in der vor über 30 Jahren Skelette des Ursus ladinicus gefunden wurden, begleitet ein Experte alle Interessierte an jedem zweiten Donnerstag im Sommer. Am 15. Juli geht es los.

1987 wurde die Conturineshöhle entdeckt, eine 200 Meter lange Höhle auf 2.750 Metern Höhe. In ihrem Inneren wurden Knochen einer bis dahin unbekannten Höhlenbärenart gefunden, die später den Namen Ursus ladinicus erhielt.

Gut 1.000 Höhenmeter, teils auf Geröll, sind zu überwinden, bevor man zur weltweit höchsten Fundstelle von Höhlenbären gelangt. Für den mühevollen Aufstieg entschädigen schöne Tropfsteinfiguren im Inneren der Höhle, in der vor etwa 50.000 Jahren die pflanzenfressenden Bären gelebt haben.

In der Conturineshoehle Foto Robbie Shone Christoph SpoetlGeführte Exkursionen dorthin mit Wanderführer Alfred Erardi organisiert das Museum Ladin in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur auch diesen Sommer von 15. Juli bis 9. September 2021 an jedem zweiten Donnerstag (15. und 29. Juli, 12. und 26. August und 9. September). Treffpunkt ist um 8.30 Uhr bei der Capanna Alpina in St. Kassian (1.726 m): Von dort geht es auf Weg 11 bis zum Col de Locia (2.069 m) und weiter in Richtung Gran Fanes.

Anschließend auf nicht markiertem Weg durch Latschenkiefern und über steile Geröllfelder zur Höhle (2.750 m). Im Höhleninnern sind Stirnlampe und warme Kleidung nötig (Temperatur: ca. 1°C).
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg, Rückkehr zur Capanna Alpina gegen 16 Uhr.

Die Wanderung dauert ungefähr sieben Stunden und wird auch wegen des zu bewältigenden Höhenunterschieds von 1.100 Metern als schwierig eingestuft. Die Teilnahme kostet zehn Euro.

Anmeldung bei einem der Tourismusvereine Alta Badia.

Fotos: Robbie Shone und Christoph Spoetl

 

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