Raika Lana

Welttag der psychischen Gesundheit: “Psychische Gesundheit gilt es zu pflegen und zu schützen. Gemeinsam“

by Radio Sonnenschein
Welttag der psychischen Gesundheit: “Psychische Gesundheit gilt es zu pflegen und zu schützen. Gemeinsam“

Welttag der psychischen Gesundheit: “Psychische Gesundheit gilt es zu pflegen und zu schützen. Gemeinsam“

Sabes – Die Arbeitsgruppe „Up&Down“ engagiert sich seit über 10 Jahren auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit. Bei der Pressekonferenz am Montag 4. Oktober 2021 wurde die diesjährige Sensibilisierungskampagne vorgestellt.

Im Sitz des Vereins „La Strada-Der Weg“ in Bozen wurde der Presse heute die aktuelle Sensibilisierungskampagne zum Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober 2021 präsentiert. Die Kampagne wurde von der Arbeitsgruppe „Up&Down“ erarbeitet, zu der sich verschiedene öffentliche Körperschaften, Gesundheits- und Sozialdienste sowie Vereine, die im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind, zusammengeschlossen haben. Im Rahmen der Kampagne machen ab heute bis Sonntag, den 17. Oktober, Plakate und verschiedene Videoclips im ganzen Land auf das Thema aufmerksam.

Mit Slogans wie „Gibst du auf dich acht?“, „Hast du heute schon einen Spaziergang gemacht?“ oder „Hast du heute schon jemanden gegrüßt?“ möchte die Kampagne Menschen dazu anregen, mit ihrer eigenen psychischen Gesundheit und jener der anderen achtsam umzugehen. Die Pandemie hat es uns deutlich vor Augen geführt: Psychische Gesundheit ist wichtig für alle, und die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit kann nicht immer klar gezogen werden.  In diesem Sinne lautet der Slogan der Kampagne: PSYCHISCHE GESUNDHEIT GILT ES ZU PFLEGEN UND ZU SCHÜTZEN. GEMEINSAM.

Josef Widmann, langjähriger und erfahrener Chirurg und seit 3 Tagen im Amt als Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, betonte, dass es dem Gesundheitsbetrieb wichtig ist, derartige Initiativen zu unterstützen. „In Zeiten der Pandemie sehen wir uns mit gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert, die noch bis vor kurzem unvorstellbar waren – man denke beispielsweise an den Schulbereich. Durch die Pandemie haben psychische Erkrankungen signifikant zugenommen. Der Sanitätsbetrieb hat darauf mit einem Ausbau seiner Dienste reagiert, es wurden Notfallnummern für Krisensituationen eingerichtet und der Sanitätsbetrieb ist ein wichtiger Teil des Netzwerks Psychohilfe Covid-19.“

Soziallandesrätin Waltraud Deeg ist überzeugt davon, dass es weiterhin Sensibilisierung für die psychische Gesundheit braucht: „Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe. Es ist wichtig, dass jede und jeder von uns auf andere, aber auch auf sich selbst schaut, Hilfe anbietet, aber auch annimmt und damit auf Körper und Seele achtet,“ unterstrich die Landesrätin bei der Pressekonferenz. Die Kampagne füge sich außerdem bestens in die Aktionen des Amtes für Menschen mit Behinderungen ein, welche derzeit unter dem Motto „Weniger Barrieren, mehr Lebensqualität“ organisiert werden.

Der Primar der Psychiatrie am Krankenhaus Bozen, Andreas Conca, wies auf die Bedeutung gesundheitsfördernder Projekte hin: „Für mich ist psychische Gesundheit gewissermaßen eine Bürgerpflicht. Wir alle können im Kleinen dazu beitragen, mit der psychischen Gesundheit von uns selbst und den anderen sorgsam umzugehen. Nur so kann uns ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Achtsamkeit für das psychische Befinden gelingen. Die Plakate und Videoclips der Kampagne möchten dazu anregen.“

Moderiert wurde die Pressekonferenz von Frau Daniela Dalla Costa vom Landesamt für Menschen mit Behinderungen.

Referenten waren:
Josef Widmann – Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes
Waltraud Deeg – Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau
Andreas Conca – Primar des Psychiatrischen Dienstes Bozen und Koordinator der Fachambulanz für Kinder-und Jugendpsychiatrie
Alexej Paoli – Vizegeneraldirektor des Betriebes für Sozialdienste Bozen
Margit Oberrauch – Vizedirektorin des Vereins „La Strada- Der Weg”
Günther Plaickner – Präsident des Verbands „Ariadne“
Alexandra Peer – Sozialassistentin, Zentrum für psychische Gesundheit Bozen

Die Sensibilisierungskampagne wird auch in den sozialen Medien verbreitet und ist unter folgendem Link abrufbar: https://drive.google.com/drive/folders/1LUGv-ykIyouoGa4e3KaMZiHFRcEWOrUQ

 

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