Raika Lana

James Morrison – The Awakening

by Radio Sonnenschein
james_morrison-the_awakening27 Jahre alt und schon mehr als 4,5 Millionen Platten verkauft – sein Debütalbum „Undiscovered“ mit der Single-Auskopplung „You Give Me Something“ machte den Briten James Morrison zu einem inernationalen Star. Die Kooperation mit Nelly Furtado in „Broken Strings“ besetzte 15 Wochen lang Spitzenplätze in den Charts. Keine drei Jahre nach seinem letzten Streich meldet sich James Morrison mit seinem neuen Album zurück. „The Awakening“ knüpft an die altbewährte Klasse seiner Balladen, kombiniert mit seiner rauen Soulstimme der zwei Vorgängeralben, an und erweitert den höchst eingängigen Pop durch Folk- und Souleinflüsse.
Nun probiert er musikalisch noch mehr aus: Gospel, Jazz und Country fließen in seine Lieder ein. Die 13 Titel in „The Awakening“ sind gekennzeichnet durch tiefe Einschnitte in Morrisons Privatleben. In den drei Jahren, in denen er an seiner Platte arbeitete, wurde er Vater einer Tochter und verlor seinen eigenen Vater, der jahrelang gegen seine Alkoholsucht und Depression angekämpft hat. Das neue Album ist so instrumental abwechslungsreicher und trotz der teilweise traurigen und ungewohnt dunklen Themen, spritziger als die beiden vorherigen. Musikalisch ist „The Awakening“ auf jeden Fall ein Schritt hin zu noch mehr Eigenständigkeit. Mit der poppigen Singleauskopplung  „I Won`t Let You Go“ legte sich der Künstler selbst eine hohe Messlatte. Gewohnt schmelzen die Frauenherzen scharenweise dahin, wenn Morrison anfängt zu singen. Doch diesmal halten sich die Schmacht-Seufzer des Briten in Grenzen. Stattdessen bezirzt er die Liebe aus einer anderen Perspektive und präsentiert sich dabei als gereifter Mann mit Tiefgang, dem die Vergangenheit nicht immer nur mit Sonnenschein zur Seite stand. Diese Lebenserfahrung teilt er nun in einem melancholischen Harmonie-Schwall mit der breiten Herz-Schmerz-Masse. Der Titel „Up“ ist ein sanftes Duett mit der englischen R&B-Newcomerin Jessie J. Ein funkig angehauchter Song seines Albums, der isch in den Bereich der Tanzmusik wagt und mit Reggae-Rhythmen sowie mit mehr Instrumenten experimentiert, nennt sich „Slave To The Music“. Er selbst sagt, man erkenne sofort an der Musik, dass das nicht nur die Platte ist, die er machen wollte, sondern genau die, die er jetzt machen musste. Es fühle sich an wie sein erstes „richtiges“ Album.

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