Gäste im letzten „Montagstreff“ bei Barbara Bonmann waren die Schauspielerin Patrizia Pfeifer, der Schauspieler Günther Götsch und die Regisseurin Helga Walcher. Die drei zeichnen verantwortlich für die neuseste produktion der Vereinigten Bühnen Bozen „Offene Zweierbeziehung“ von Dario Fo und Franca Rama, uraufgeführt 1983.
In den 80ern war der Mann offenbar noch ein richtiges Macho-Ekel-Paket, die Frau diejenige die zuhause sitzt und unter seinen Seitensprüngen leidet. Dieses Mann-Frau bild passt nicht mehr so recht in die heutige Zeit und so haben Helga Walcher, Patrizia Pfeifer und Günther Götsch das Stück „aufgemöbelt“ und modifiziert. Das Ergebnis kann man ab 08. Januar im Bozner Stadttheater sehen, es verspricht ein Spiel im Spiel, dass mit einigen Slapsticks aufwartet, aber auch seine ernsten Momente hat. Der Zuschauer hat durchaus die Möglichkeit sich in der einen oder anderen Situation wiederzuerkennen.
Barbara Bonmanns Gäste berichteten über die Probenarbeit, das Ausprobieren, Verwerfen, Neu-Entwickeln, zur Sprache kamen aber auch die Grenzen, auf die Schauspieler während ihrer Arbeit treffen. Grenzen, die man versucht zu überwinden, zu überschreiten, aber auch Grenzen mit denen man sich schützt.
Die „Offene Zweierbeziehung“ feiert im Bozner Stadttheater am 08. Januar 2011 Premiere, Vorstellungen gibt es bis 25. Januar, nähre Infos und Kartenreservierung unter www.theater-bozen.it.
Eine Stückeinführung gibt es am 14. Januar um 19.15 Uhr im Foyer Studio. Im Rahmenprogramm heißt es außerdem erneut: „Philosophen im Theater“, diesmal mit Dr. Peter Schneider, M.A. unter dem Titel
„LOL (Laughing out loudly) oder Exkursionen in die Unterwelt des Komischen“ -Beginn 20.00 Uhr im Studio bei freiem Eintritt.
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