LPA – Nach der Insolvenz des Siliziumwerks in Sinich sorgt das Land weiterhin für die Sicherheit und ist um Perspektiven für Beschäftigte und Betrieb bemüht.
Mit dem am 21.11.2016 vom Landesgericht Bozen verfügten und von Richterin Francesca Bortolotti bekanntgegebenen Konkursverfahren des Sinicher Siliziumproduzenten Solland Sillicon hat sich auch die Landesregierung befasst. „Ich habe die Dringlichkeitsverfügung unterzeichnet, durch die eine reibungslose Umsetzung des internen und externen Notfallplanes im Werk der Solland Silicon gewährleistet und das notwendige Personal dazu zur Verfügung gestellt wird“, erklärte bei der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag 22.11.2016. Eine entsprechende Verfügung mit einer 90-tägigen Gültigkeit hatte der Landeshauptmann Ende August unterzeichnet. Eine Erneuerung war somit notwendig.
Landeshauptmann Kompatscher erklärte, das Land werde in dieser Übergangsphase für die Sicherheit des Betriebs Sorge tragen, wofür 70 Personen auf dem Betriebsgelände im Einsatz seien. 30 der insgesamt 110 Beschäftigten würden vorerst in die außerordentliche Lohnausgleichskasse überstellt. „Am Donnerstag 24.11.2016 ist ein Treffen mit den Gewerkschaften geplant“, kündigt Arbeitslandesrätin Martha Stocker an, „bei dem über die Zukunft der Belegschaft im Lichte der neuen Entscheidung gesprochen werden soll.“
Das Land wird aber nicht nur für die Sicherheit des Werkes sorgen, sondern dem Betrieb auch neue Perspektiven eröffnen. Dies, so der Landeshauptmann, sei angesichts des Konkursverfahrens leichter und besser möglich, da dadurch klarere Verhältnisse geschaffen würden.